(FOTO IGF)

09.08.2024

Morgane Métraux immer noch in Führung des olympischen Turniers

Die Waadtländerin hat ihre Führung im olympischen Turnier dank einem sensationellen Eagle auf Loch 18 am Freitag im Golf National verteidigt. Albane Valenzuela liegt vorläufig auf Rang 32. Letzte Runde am Samstag!

Am Vortag hatte sie ihren zweiten Schlag ins Wasser geschlagen und mit einem Bogey abgeschlossen. Doch am Freitag gelang Morgane Métraux im Golf National ein fantastisches Eagle auf Loch 18. «Ich war auf dem Fairway, um mit meinem Caddie eine Entscheidung zu treffen und dann drehte plötzlich der Wind», sagte die 27-jährige Lausannerin. «Er schlug darauf vor, mich auf die rechte Seite zu stellen und zu vermeiden, das Green mit zwei Schlägen über das Wasserhindernis anzugreifen. Aber im Gegensatz zum Donnerstag, als ich mir nicht hundertprozentig sicher war, war ich diesmal überzeugt, dass ich versuchen sollte, das Grün zu erreichen. Ich schlug ein ausgezeichnetes Hybrid und lochte dann den Putt ein. Das wird mein Abendessen bedeutend schmackhafter machen.»

Dank diesem Eagle konnte Morgane Métraux auch ihre dritte Runde unter Par (-1) abschliessen und die Führung im olympischen Turnier behalten, gleichauf mit der Neuseeländerin Lydia Ko (-9). Die beiden Frauen haben zwei Schläge Vorsprung auf das Duo Rose Zhang (USA) und Miyu Yamashita (Japan).

Vor der Schlussrunde am Samstag ist im Kampf um den Titel und die Medaillen alles offen. Bei ihren ersten Olympischen Spielen ist die Lausannerin jedoch die grosse Überraschung für alle Experten im Golf National. «Ehrlich gesagt fühlte ich mich heute (Freitag) lockerer als gestern, als ich die Front Nine mit -8 abgeschlossen hatte. Ich nahm einen Schlag nach dem anderen, blieb geduldig und wurde an der 18 belohnt. Dieses Eagle war nicht gestohlen, wenn man bedenkt, wie viele Putts im Laufe des Tages ganz nah am Loch vorbeigerollt sind.»

Morgane Métraux ist bereit, die Schlussrunde im letzten Flight (12.39 Uhr) mit der Unterstützung der vielen angereisten Schweizer Fans in Angriff zu nehmen. «Ich weiss nicht immer, wie ich reagieren soll, wenn ich all diese Anfeuerungen höre», sagte die Schweizerin. «Aber ich finde es super und möchte den Leuten einfach genauso viel Freude bereiten, wie ich selbst habe.»

Albane Valenzuela fehlt das Quäntchen Glück

Albane Valenzuela ihrerseits spielte – wie am Vortag – eine 74er Runde, die von vielen guten Schlägen und knapp verpassten Putts geprägt war. «Ich habe keinen einzigen Putt direkt versenkt, abgesehen von einem Tap-In», sagte die 26-jährige Genferin. «Der Ball berührte den Lochrand, immer und immer wieder. Am Ende war ich genervt und das ergab ein Score von +2.»

Albane Valenzuela fehlt seit Beginn der Woche das nötige Quäntchen Glück. Das ist natürlich frustrierend. «Ja, und mit der Zeit geht es in den Kopf. Man fragt sich, ob man die Dinge anders machen sollte. Insgesamt habe ich aber nicht das Gefühl, dass ich meine Putts schlecht treffe. Sie gehen einfach daneben. Jetzt heisst es beten und hoffen, dass die Golfgötter am Samstag mit mir sind.»

Die Genferin wird die letzte Runde des olympischen Turniers auf dem 32. Platz (+4) beginnen. Sie hat ihre gute Laune jedoch nicht verloren, zumal sie am Freitagmorgen auf der Driving Range eine schöne Überraschung erlebte: Zwei Freundinnen – darunter die amerikanische Schwimmlegende Katie Ledecky – statteten ihr unerwartet einen Besuch ab (lesen Sie unsere News hier). «Es war wirklich nett, dass sie beide kamen. Und ich glaube nicht, dass mich so viele Kameras gefilmt hätten, wenn Katie nicht da gewesen wäre», lachte Albane Valenzuela.

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