20.06.2021
«Bossy» steigert sich
Beim ersten Turnier der Legends Tour seit 18 (!) Monaten startete André Bossert überhaupt nicht wunschgemäss. Danach konnte sich der Zürcher aber deutlich steigern.
2021-06-20
Seit dem Tourfinale Mitte Dezember 2019 gab es für die europäischen ü-50 Profis kein einziges reguläres Turnier mehr. Gleich nach dem Start in England wurde zudem bekannt, dass das Swiss Seniors Open in Bad Ragaz diesen Juli nicht ausgetragen werden kann. Grund sind die Einreisebestimmungen für Reisende aus dem Vereinigten Königreich, welche die Einhaltung einer Quarantänefrist verlangen.
Bei der Farmfoods European Legends Links Championship war das Feld aber gespickt mit grossen Namen, unter anderem gab Ryder Cup Captain Thomas Bjørn sein Debut bei den Senioren im Trevose Golf & Country Club in Padstow. Der Däne war im Februar 50 geworden, brillierte in erster Linie mit der 65-er Karte am zweiten Tag. Am Ende teilte er sich den dritten Rang mit dem Schotten Paul Lawrie.
Der erste Sieger nach der langen Pause kommt aus Südafrika und heisst Chris Williams. Der 62-Jährige lieferte sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Waliser Phillip Price. Beide gingen mit identischen Tagesergebnissen von 69 und 68 Schlägen in den Final, die endgültige Entscheidung fiel erst auf dem Schlussloch mit Birdie gegen Bogey zugunsten von Williams.
Deutlich weniger gut verlief der Start für André Bossert. In der ersten Runde musste er sich nicht weniger als 10 Bogeys notieren. «Nur» bei zwei Par-5-Bahnen gelang Bossy zum Start ein Birdie, so dass 80 Schläge zusammen kamen. Im zweiten Durchgang begann der 57-Jährige mit zwei frühen Birdies deutlich besser, allerdings kamen bis zur Halbzeit auch die ersten beiden Doppelbogeys auf der Scorekarte. Auf den Backnine blieb Bossert ebenfalls zwei über Par zur 76-er Karte.
Ganz anders im Finaldurchgang: Dort blieb der Zürcher fehlerfrei, spielte zunächst 12 Par und das erste Birdie auf Bahn 13, das zweite auf Loch 16. Nach den Schlagverlusten auf den gleichen Löchern am Vortrag, verbesserte sich Bossert alleine auf diesen zwei Löchern um vier Schläge. Dank der 70-er Runde reicht es noch für einen Platz in den besten 50 im Feld.
