EGA

10.07.2022

Team-EM: Amateure bleiben oben, Girls werden Elfte

Die Team-Europameisterschaften fanden von Dienstag bis Samstag statt. Ein Überblick über die Ergebnisse der Schweizer Teams.

2022-07-10 / JR

European Amateur Team Championship

Royal St. George’s GC, England 

Team: Maximilien Sturdza (Genève), Mauro Gilardi (Domat Ems), Ronan Kleu (Zumikon), Nicola Gerhardsen (Breitenloo), Cédric Gugler (Zumikon), Leonardo Bono (Lugano).

Bilanz: Das Team von Nationaltrainer Richard Adby sicherte sich mit einem zwölften Rang den Verbleib in der Division 1 (Top 13). Im Royal St. George's in England schlossen die Schweizer Amateure die Qualifikationsphase (zwei Runden Strokeplay) auf dem 14. Rang ab (+18), wobei Cédric Gugler und Ronan Kleu (+1) die besten Ergebnisse erzielten. Im ersten Spiel der Finalrunde um die Plätze 9 bis 16 (Matchplay, bestehend aus einem Foursome und vier Einzeln) sicherten sie sich mit einem Sieg über Österreich den Klassenerhalt (4:1, Siege von Bono/Gerhardsen, Mauro Gilardi, Cédric Gugler und Maximilien Sturdza). Anschliessend verloren die Schweizer Amateure gegen Finnland (3,5-1,5, Sieg von Cédric Gugler) und Estland (3-2, Siege von Gerhardsen/Sturdza und Mauro Gilardi).

Richard Adby (National Coach): «Es war eine Woche mit Höhen und Tiefen. Wir sind enttäuscht, dass wir die Top-8 (+4) verpasst und die letzten beiden Matches verloren haben. Aber es gab auch viel Positives im Spiel und in der Einstellung. Die Jungen zeigten sowohl eine starke Reaktion auf unseren verpatzten ersten Tag im Strokeplay (+12) als auch einen fantastischen Teamgeist, als sie sich gegen Österreich den Platz in der Division 1 sicherten. Wir haben in dieser Woche viel gelernt und auch die letzten beiden Begegnungen genutzt, um ein paar Sachen für die Zukunft auszuprobieren.»

Resultate

European Boys’ Team Championship (U18)

GC St Leon-Rot, Germany

Team: Marc Keller (Schönenberg), Maximilian Morgenstern (Lipperswil), Tom Mao (Wallenried), Jean-Leon Aeschlimann (Lipperswil), Pedro Messerli (Basel), Jonathan Garbely (Oberkirch).

Bilanz: Das Team von Nationalcoach Alexandre Chopard belegte den 15. Rang und stieg somit ab, kann aber nächstes Jahr noch an der Team-EM in der Division 1 teilnehmen, da Genf Gastgeber für den Event der Boys sein wird. In St. Leon-Rot, Deutschland, hatten die Schweizer in der Qualifikationsphase den zehnten Rang belegt, wobei Marc Keller (total -5, -6 am Mittwoch) und Jean-Leon Aeschlimann (-4) hervorragende Ergebnisse erzielten. In der Finalrunde um die Ränge 9 bis 15 unterlagen sie jedoch Finnland (4:1, Sieg von Marc Keller) und Wales (3:2, Siege von Aeschlimann/Morgenstern und Tom Mao).

Alexandre Chopard (National Coach): «Wir waren im Qualifying nicht erfolgreich. Wir hätten nur einen Schlag weniger gebraucht (+3 statt +4), um in die Top-8 zu kommen... Nachher hatten die Spieler Mühe, sich in den Matchplays wieder in das Turnier einzufinden. Der Teamgeist war jedoch bemerkenswert und drei der in Deutschland anwesenden Spieler – Marc Keller, Pedro Messerli und Tom Mao – können im nächsten Jahr in Genf zeigen, was sie beim diesjährigen Event gelernt haben.»

Resultate

European Ladies' Team Championship

Conwy GC, Wales 

Team: Ginnie Lee (Lausanne), Caroline Sturdza (Genf), Chiara Tamburlini (OSGC), Elena Moosmann (Ennetsee), Victoria Levy (Lausanne), Natalie Armbrüster (Schönenberg). 

Bilanz: Das Team von Nationalcoach Jeremy Carlsen wurde 13. dank zwei klaren Siegen zum Abschluss der Finalrunde um die Ränge 9 bis 16. Im walisischen Conwy besiegten die Schweizerinnen Finnland (3:2, Siege von Lee/Tamburlini, Victoria Levy und Elena Moosmann) und die Tschechische Republik (4:1, Siege von Lee/Tamburlini, Natalie Armbrüster, Victoria Levy und Caroline Sturdza). Zuvor hatten sie die Qualifikationsphase auf dem 12. Platz beendet (Victoria Levy und Caroline Sturdza erzielten mit +6 das beste Schweizer Ergebnis), bevor sie ihr erstes Match verloren, und zwar gegen Irland (3:2, Siege von Natalie Armbrüster und Victoria Levy).

Jeremy Carlsen (National Coach): «Wir sind sehr gut in den ersten Tag gestartet (+15), wobei die einzigen Fehler auf dem schwierigeren letzten Teil des Platzes passiert sind. Wir haben als Team gearbeitet, um unsere Pläne zu bündeln und uns auf diese Löcher für den nächsten Tag zu konzentrieren. Aber am zweiten Tag haben wir, unter komplizierten Bedingungen, unser Ziel nicht erreicht (+34). Natürlich sind wir alle enttäuscht, dass wir die Top-8 (+37) nicht geschafft haben, aber ich bin sehr stolz darauf, wie sich das Team zusammengerissen und weiter gekämpft hat, um am Ende der Woche das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.»

Resultate

European Girls' Team Championship (U18)

Oddur GC, Iceland

Team: Yana Beeli (Sempachersee), Sarah Uebelhart (Ennetsee), Chiara Sola (Lipperswil), Amélie Weber (Basel), Ladina Luder (Waldkirch), Lara Gerhardsen (Breitenloo). 

Bilanz: Das Team von Nationalcoach Nora Angehrn erzielte mit dem 11. Platz im isländischen Oddur das beste Schweizer Ergebnis an dieser Europameisterschaft. Als Zwölfte der Qualifikationsphase (wo Yana Beeli, Chiara Sola und Amélie Weber mit +13 die besten Schweizer Resultate erzielten), gewannen die Girls zwei ihrer drei Matches in der Finalrunde um die Ränge 9 bis 15. Zunächst dominierten sie Schottland (5-0, mit Gerhardsen/Luder im Doppel und den anderen im Einzel), dann verloren sie gegen Irland (4-1, Sieg von Yana Beeli) und schlugen Finnland (4-1, Sieg von Gerhardsen/Luder, Chiara Sola, Sarah Uebelhart und Amélie Weber).

Nora Angehrn (National Coach): «Natürlich war es unser Ziel, in die Top-8 (+53) für die Finalrunde zu kommen. Leider war unsere erste Qualifikationsrunde (+47) eine grosse Enttäuschung für das gesamte Team. Niemand spielte sein Potenzial aus, vor allem auf den Grüns. Am zweiten Tag lief es besser (+31), auch wenn wir unsere Erwartungen wieder nicht erfüllt haben. Ich bin jedoch sehr stolz darauf, wie sich die Mädchen Schottland im ersten Spiel geschlagen haben, das unter schrecklichen Bedingungen (10 Grad, 35 km/h Windstärke, Regen) ausgetragen wurde. Dasselbe gilt für das dritte Match gegen Finnland, bei dem wir bei noch stärkerem Wind (45 km/h) grossen Team- und Kampfgeist bewiesen haben. Letztendlich haben wir als Gruppe viel gelernt und werden sicherlich einige Lektionen daraus ziehen, um uns im Hinblick auf das nächste Jahr zu verbessern. Vier der sechs Spielerinnen, die in Island dabei waren, werden auch 2023 wieder an diesem Wettbewerb teilnehmen können.»

Resultate

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