12.02.2021

Swiss Golf DV schriftlich

Wie im Vorjahr muss die Delegiertenversammlung von Swiss Golf wegen Corona schriftlich durchgeführt werden.

Wichtigstes Traktandum ist die Schaffung einer neuer Mitgliederkategorie für Driving Ranges, Pitch&Putt und Indoor-Anlagen (kurz DPI). Damit sollen diese Trainings- und Einstiegsanlagen im Verband eingebunden werden. Aufgrund der Vorgespräche erwarte man eine Zustimmung für die nötige Statutenänderung, sagt Jean-Marc Groh als Präsident der Kommission Mitglieder von Swiss Golf.

Weniger Ausgaben

Für 2020 hatte der Verband im Vergleich zu 2019 Mehrausgaben von mehr als 740 000 Franken budgetiert. Dies vor allem für die verstärkte Unterstützung des Leistungssports, der Junioren und der Förderung der Nachhaltigkeit. Die Mitglieder stimmten einer Erhöhung des jährlichen Beitrags um 10 Franken zu, um diese Initiativen ab 2021 zu finanzieren.
Für das vergangene Jahr hatte Swiss Golf mit der Auflösung von Reserven gerechnet, um das Budget auszugleichen. Während das Förderprogramm wie geplant durchgeführt wurde, führte die Absage zahlreicher internationaler Turniere zu einer Reduzierung der Ausgaben um mehr als eine halbe Million Franken. Darüber hinaus lagen die Personalkosten deutlich unter dem Budget. Daraus ergab sich für 2020 ein Gewinn von 1,05 Millionen Franken, der zur Stärkung der Reserven verwendet wird. Das Budget 2021 sieht Einnahmen und Ausgaben von 8,55 Millionen Franken vor.

Hier geht es direkt zum Jahresbericht von Swiss Golf 2020.

1,8 Millionen Franken Entschädigung

Wegen der Pandemie zahlte der Bund im vergangenen Jahr insgesamt 100 Millionen Franken an den Sport. Für Golf gab es deutlich mehr Geld als zunächst erwartet.

35 Golfclubs, ein Pitch&Putt-Betreiber und drei Organisatoren von Grossveranstaltungen haben eine sogenannte «Schadenserklärung» ausgefüllt und Finanzhilfen für ihre COVID-bezogenen Ausfälle beantragt. Nach einer Analyse der Anfragen hat Swiss Golf ein konsolidiertes Stabilisierungskonzept im Umfang von 2,5 Millionen Franken vorgelegt.

Angesichts der finanziellen Schäden im Golf und der durch andere Sportarten nicht ausgeschöpften Mittel ergab sich eine Zuteilung von 1,78 Millionen Franken. «Das ist drei Mal so viel wie ursprünglich geplant gewesen war», erläutert Michel Follonier, Direktor Services bei Swiss Golf.

Gut eine Million Franken floss an 23 Clubs, die Verluste von mehr als 25 000 Franken erlitten haben. Die Organisatoren der Omega European Masters und der Swiss Challenge erhielten eine Gesamtentschädigung von 630 000 Franken.

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