GETTY IMAGES

05.09.2022

Swiss Golf on Tour: Frauen-Power

Die Kolumne «Swiss Golf on Tour» berichtet regelmässig über die Leistungen der Schweizer Spielerinnen und Spieler auf ihren jeweiligen Touren.

Doppelter Cut

Albane Valenzuela und Morgane Métraux haben bei der Dana Open gleichzeitig den Cut eines LPGA-Tour-Turniers geschafft – zum vierten Mal in diesem Jahr.  

Bei ihrer Rückkehr auf die Tour nach zwei Wochen Pause belegte Morgane Métraux in Ohio mit Karten von 70 (-1), 69, 68 und 70 den 45. Rang (-7). «Ich bin glücklich mit meinem Spiel, aber etwas weniger mit dem Ergebnis», erklärte die 25-jährige Waadtländerin. «Seit Beginn der Saison gewinne ich konstant an Länge. Das ist zweifellos das Resultat meines körperlichen Trainings und einer besseren Schwungtechnik. Aber ich muss mich anpassen und meine Distanzen neu bewerten. Das Putten war zwei Runden lang sehr gut (Anm. d. Red.: 11 Birdies). Aber am Sonntag sind die Bälle nicht gefallen. Ich freue mich auf die nächsten Turniere denn mein Spiel ist nahe an der Bestmarke. Während eines Turniers muss einfach alles zusammenpassen.»

Morgane Métraux (105. in der Saisonwertung) hat diese Woche bei der Kroger Queen City Championship (Cincinnati), wo auch Albane Valenzuela an den Start gehen wird, eine weitere Gelegenheit das zu erreichen. Bei den Dana Open belegte die 24-jährige Genferin mit Scores von 72, 67, 71 und 68 den 49. Platz (-6). In der Jahreswertung liegt sie auf Rang 62. 

Zur Erinnerung: Die Top 80 (oder sogar 100) am Ende der Saison behalten ihre Karte auf der LPGA Tour.

Die Zahl

15

Anaïs Maggetti (15.) und Joel Girrbach (14.) haben am Wochenende beide ein Top-15-Ergebnis auf ihren jeweiligen Touren erzielt. Die 31-jährige Tessinerin notierte am Aland 100 Ladies Open (Finnland) ihr bestes Saisonresultat auf der LET, wo sie den 140. Gesamtrang belegt. 

Der 29-jährige Thurgauer seinerseits holte sich am Sonntag bei der B-NL Challenge Trophy im belgischen Hulencourt zum vierten Mal in Folge eine Top-20-Platzierung in seinen letzten fünf Auftritten auf der Challenge Tour. Damit verbesserte er sich auf den 60. Platz der Order of Merit.

Das Interview

Es wurde mit Vanessa Knecht geführt, die gerade einen 11. und einen 2. Platz bei zwei Turnieren der LET Access Series in Schweden belegt hat. Die 25-jährige Zürcher Amateurin wird diese Woche zusammen mit sieben weiteren Schweizerinnen am VP Bank Swiss Ladies Open teilnehmen.

Vanessa Knecht, was hat in den letzten zwei Wochen in Schweden funktioniert?

Meine grösste Stärke war mein langes Spiel. Ich fühlte mich wohl dabei und konnte dadurch meinem Schwung vertrauen und mich auf jeden Schlag konzentrieren. Ansonsten habe ich in der zweiten Woche mehr Gelassenheit beim Putten verspürt. Das hat den Unterschied ausgemacht. Aber insgesamt waren diese beiden Turniere ein unglaubliches Erlebnis. Es war das erste Mal, dass ich an zwei professionellen Events hintereinander teilgenommen habe. Ich konnte mich im Vergleich zu den anderen Spielerinnen einordnen.

Denn Ihr Plan ist es, mit Blick auf die Saison 2023 Profi zu werden.

Auf jeden Fall. Ich werde es tun, wenn ich es schaffe, eine Spielberechtigung auf der Ladies European Tour nach der Q-School am Ende des Jahres zu erhalten. Ich habe noch nicht darüber nachgedacht, was ich tun werde, wenn es mir nicht gelingt.

Nun steht die VP Bank Swiss Ladies Open an. Mit welchen Ambitionen?

Ich werde wirklich einen Tag nach dem anderen nehmen und einen Schlag nach dem anderen spielen. Eines ist sicher: Es bedeutet mir sehr viel, an diesem LET-Turnier teilnehmen zu können. Es ist fantastisch, vor dem Schweizer Publikum zu spielen. Es ist immer etwas Besonderes, vor allem für mich, die ich mehrere Jahre in den USA gelebt habe (Anm. d. Red.: an der Wake Forest University, wo sie in Political Science und International Affairs abgeschlossen hat). Ich freue mich darauf!

Rankings

Weitere News dieser Kategorie