08.09.2022

Golf-Fans kennen ihre Umwelt

Biodiversität ist für die Fans auf dem Golfplatz kein Fremdwort, das haben die Teilnehmenden am Swiss Golf-Wettbewerb beim Omega European Masters bewiesen. 21 von ihnen durften sich über ein iPhone 13 oder ein Greenfee in einem GEO-zertifizierten Golfclub freuen.

2022-09-09 / MF

Biodiversität auf dem Golfplatz live erleben – dies war das Angebot von Swiss Golf an die Besucher des Omega European Masters (OEM) Ende August im Golf Club Crans-sur-Sierre. Auf dem Turniergelände waren sechs Stationen mit Beispielen zur Förderung der Biodiversität markiert worden. Tafeln (Foto) informierten über Stein- und Asthaufen, Nistkästen, Feuchtbiotope, Blumenwiesen und ein Insektenhotel. Wer mit offenen Augen über den Parcours Severiano Ballesteros marschierte und nicht nur Augen für die Professionals, sondern auch für die Natur hatte, konnte eine grosse Vielfalt an Leben entdecken.

Bekannte Wärmespeicher, weniger bekannte Wildbienen
Ein QR-Code auf den Tafeln führte zu einem Online-Wettbewerb; von Mittwoch bis Sonntag haben insgesamt 135 Personen die Wettbewerbsfragen beantwortet. Man musste nicht zwingend vor Ort sein, um teilzunehmen, Links zum Wettbewerb gab’s auch auf den Social Media-Seiten von Swiss Golf. Sechs Fragen galt es im Rahmen dieses Online-Wettbewerbs zu beantworten. «Sechs Richtige» schafften allerdings nur 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Dennoch darf man erfreut feststellen, dass die Quote an richtigen Antworten generell sehr hoch gewesen ist. So wussten über 90 Prozent der Teilnehmenden, dass die Mauereidechse Steinhaufen besiedelt, weil Steine die Wärme speichern. Deutlich über 80 Prozent der Antwortenden war zudem bekannt, dass tote Bäume als Nistplätze und Vorratskammern für Vögel dienen und deshalb «die lebendigsten Bäume» sind. Drei Viertel aller Wettbewerbsteilnehmer konnte auch die Frage richtig beantworten, warum sich Jungvögel in Asthaufen verstecken – weil diese noch nicht fliegen können. Der grosse Stolperstein war die Frage zum Insektenhotel: Nur knapp die Hälfte der Teilnehmenden wusste, dass eine Wildbiene etwa 100 Pflanzen benötigt, um ihre Nachkommenschaft zu sichern.

Biologiestunde auf dem Golfplatz
Feuchtbiotope, Ast- und Steinhaufen, Nistkästen, Blumenwiesen und Insektenhotel sind auf dem Gelände des Golf Club Crans-sur-Sierre nicht erst seit dem OEM 2022 zu finden, sondern dort vielmehr seit Jahren vorhanden. Diese Naturoasen bleiben selbstverständlich bestehen und können im Rahmen einer Golfrunde jederzeit bewundert werden. Wer vertiefte Informationen zu den einzelnen Biodiversitätsflächen auf dem Parcours Severiano Ballesteros wollte, konnte im Rahmen des OEM am Samstagabend, 27. August, an einer geführten Tour teilnehmen. Eingeladen hatte der Verband Swiss Golf, geleitet wurde dieser Rundgang 45-minütige Rundgang vom Biologen Antoine Sierro.

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