Jeremy Freiburghaus / SWISS GOLF, EMANUEL STOTZER

10.11.2022

Jeremy Freiburghaus: «Es ist einfach genial!»

Bevor er am 24. November in die Realität der DP World Tour eintaucht, blickt der Bündner Golfer auf eine fantastische Saison auf der Challenge Tour zurück.

2022-11-08

Jeremy Freiburghaus, Sie sind Zweiter in der Order of Merit der Challenge Tour 2022 geworden, das beste Ergebnis in der Geschichte des Schweizer Golfsports. Wie fühlt sich das an?

Das ist einfach genial! Mein Ziel war es natürlich, an der Spitze der Order of Merit zu bleiben. Ich wusste, was nötig war, um dies beim grossen Final auf Mallorca zu erreichen. Leider waren meine Ergebnisse nicht gut genug (Anm. d. Red.: 29. mit +3). So ist es nun einmal... Ich bin nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil. Zu Beginn der Saison hatte ich vor, zu den 20 besten Spielern der Challenge Tour zu gehören und auf die DP World Tour aufzusteigen. Ich beendete das Jahr auf dem zweiten Platz. Das ist super!

Wenn Sie Ihre Saison rückblickend analysieren, was waren die wichtigsten Momente für Sie?

Zunächst einmal die fünf Wochen Pause im April und Mai nach der Südafrika-Tour sowie die Arbeit, die ich in dieser Zeit geleistet habe. Kurz gesagt, mir wurde bewusst, wie ich mein Training und mein Spiel auf meine Stärken hin optimieren kann. Danach hat es in den Turnieren auch sofort geklappt (Anm. d. Red.: 5. in Spanien, 2. in Schottland) und ich konnte diese Gewissheit für den Rest des Jahres mitnehmen.

Gab es einen weiteren Wendepunkt in Ihrer Saison?

Wahrscheinlich die Pause, die ich nach dem verpassten Cut bei der Swiss Challenge Ende September eingelegt habe. Ich war müde und musste mich erholen... Ich kehrte für die beiden Turniere in Grossbritannien auf die Tour zurück und gewann in England. Mit anderen Worten hat mir die Pause gutgetan!

Ihr Aufstieg in die DP World Tour war schon seit einigen Wochen sicher. Nun ist er Tatsache geworden. Und der Saisonstart findet zudem bereits am 24. November in Südafrika statt.

So ist es. Aber ich werde an meiner Einstellung nicht viel ändern. Diese Saison hat mir gezeigt, wie ich meine Fähigkeiten einsetzen muss. Natürlich muss man sich an die eine oder andere Neuerung gewöhnen. Es liegt an mir mich so schnell wie möglich anzupassen.

Wie sieht Ihr Programm für die nächsten Wochen aus?

Zunächst werde ich mich ein wenig erholen und mich dann voll auf die vier Turniere konzentrieren, die ich dieses Jahr noch spielen werde: Drei in Südafrika und eines auf Mauritius. Dabei geht es vor allem darum Erfahrungen zu sammeln und mich auf der DP World Tour zurechtzufinden. Dies um zu sehen, woran ich Ende Dezember und Anfang Januar während meiner eigentlichen Winterpause arbeiten muss.

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