21.12.2020

Nachhaltigkeits-News: Die drei Kernbotschaften

Golf ist gesund für Jung und Alt, fördert die Biodiversität und darüber hinaus reduzieren die Schweizer Golfanlagen ihren Wasser- und Energieverbrauch – dies sind die drei Kernbotschaften der Swiss-Golf-Nachhaltigkeitsstrategie 2030.

Die Nachhaltigkeitsstrategie von Swiss Golf für die kommenden fünf bis zehn Jahre fasst der Präsident der Kommission Golfanlagen & Nachhaltigkeit, Jan Driessens, in drei kurzen, klaren Botschaften zusammen: «Golf fördert Biodiversität. Golf reduziert seinen Wasser- und Energieverbrauch. Golf ist gesund für Jung und Alt.» Drei Botschaften, die mit den Kernzielen der Golf Environment Organization (GEO) übereinstimmen, welche Nachhaltigkeit im Golfsport in den Bereichen Umwelt, Ressourcen, Gesellschaft fördert. Wirtschaft, Ökologie und Soziales sind die drei Pfeiler, auf denen nachhaltige Konstrukte erstellt werden – auch ISO 26000, ein Leitfaden der Internationalen Organisation für Normung (ISO), baut darauf.
                                                    
Bis 2027 zertifiziert, bis 2035 CO2-neutral
Der Swiss-Golf-Vorstand wird in den nächsten Wochen die Nachhaltigkeitsstrategie 2021-2025 verabschieden und damit deren Umsetzung einleiten. «Mittelfristig bleibt als wichtigstes Ziel die GEO- oder ISO-14001-Zertifizierung aller Swiss Golf angeschlossenen Golfanlagen in der Schweiz bis zum Jahr 2027», erklärt Driessens. Mindestziel sei ein Bekenntnis zur Nachhaltigkeit in der Clubstrategie. Driessens ist zuversichtlich, dass die Clubs die Vorteile erkennen: Prozesse, welche bei einer GEO-Zertifizierung ausgelöst werden, schaffen langfristige Planungssicherheit für Management und Greenkeeping. Analog der R&A-Initiative «Golfplatz 2030» will der Vorstand bis zum Jahr 2030 die Swiss-Golf-Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt sehen. Konkret bedeutet das, «dass ökologische Anliegen und die Spielbarkeit der Plätze Hand in Hand gehen», sagt Driessens. Dass dies möglich ist, beweisen die GEO- und ISO-14001-zertifizierten Anlagen. Im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie unterstützt Swiss Golf seine Mitglieder (Clubs und Anlagen) darin, mit Ressourcen verantwortungsvoll umzugehen und den Verbrauch von Pestiziden und Düngemitteln auf ein Minimum zu reduzieren. Als Fernziel steht das Jahr 2035: dann soll der Golfsport in der Schweiz CO2-neutral sein, so die in der Verbandsstrategie formulierte Zielsetzung. Nachhaltigkeit verhelfe dem Golfsport zu einem besseren Image, gibt Driessens zu, stellt aber klar: «Eine GEO- oder ISO-14001-Zertifizierung ist kein Marketing-Tool.» 
Ein wichtiges Augenmerk legt er auf die Messbarkeit: «Nachhaltig handeln heisst wissen und belegen können, welche Auswirkungen eine Massnahme erzeugt. Mit dem ökologischen Fussabdruck werden negative Umweltfolgen aufgezeigt. Auf Golfanlagen werden aber auch viele Massnahmen umgesetzt, die sich positiv auf die Umwelt auswirken – dies kann mit dem ökologischen Handabdruck ausgewiesen und künftig auch klarer aufgezeigt werden.» Beispielsweise bei der Zunahme der Biodiversität. «Der WWF hat ein Modell entwickelt, mit welchem die Biodiversität von Fauna und Flora gemessen werden kann», erklärt Driessens. 
Gemeinsam mit den ihm angeschlossenen Golfanlagen will der Verband zudem Prozesse fürs Benchmarking sowie Plattformen zum Erfahrungsaustausch (Best Practice) entwickeln.

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