Pro Turniere in der SchweizDP World TourChallenge TourLegends TourThird Level ToursLPGALadies European TourLadies European Tour Access SeriesSwiss PGA

Pro Tours


Golf gilt als eine der wenigen Sportarten, wo noch klar zwischen Amateuren und Profis unterschieden wird. Hier erfahren Sie alles Wichtige zu den verschiedenen Pro Tours.

Pro Turniere in der Schweiz


Männer

Das mit Abstand wichtigste Turnier der Schweiz wird seit 1939 in Crans-Montana ausgetragen. Seit der Gründung der European Tour im Jahr 1972 ist das heutige Omega European Masters ein Teil der wichtigsten Turnierserie in Europa. Das Preisgeld beträgt aktuell 2.5 Millionen Euro. Gespielt wird im Wallis Ende August Anfang September.

Auf der zweithöchsten Stufe, der Challenge Tour, findet ind der Schweiz ein Event. Die Swiss Challenge wurde insgesamt zehn Mal auf Golf Sempach ausgetragen, seit 2021 findet das Turnier in Saint Apollinaire statt. Dabei geht es um 250'000 Euro Preisgeld.

Anfang Juli treffen sich die besten Senioren Europas zum traditionellen Swiss Seniors Open in Bad Ragaz.

Frauen

Seit 2020 findet im Golfpark Holzhäusern die VP Bank Swiss Ladies Open, ein Turnier der Ladies European Tour (LET) statt. Dies nach acht Jahren Pause auf dieser Stufe. Das Turnier wird jewweils im September gespielt.

Auf der zweithöchsten Stufe, der LET-Access-Series, finden seit 2019 diverse Turniere auf Swiss Golf Plätzen statt. 

Die Flumserberg Ladies Open in Gams und die Lavaux Ladies Open in Lavaux. Dabei geht es jeweils um 40'000 bis 50'000 Euro Preisgeld.

DP World Tour


Die PGA European Tour wurde 1972 gegründet. Damals bestand die Tour aus 20 Turnieren, 13 davon in Grossbritannien oder Irland. Ab November 2021 heisst sie offiziell DP World Tour.

Die vier Majors (Masters, US Open, The Open Championship und PGA Championship) sind Bestandteil sowohl der DP World Tour als auch der PGA TOUR, wobei die Veranstaltung dritten Organisationen obliegt.

Die DP World Tour umfasst mittlerweile fast 50 Turnier in 27 verschiedenen Ländern, neu beispielsweise auch in Japan.
Seit 2017 gibt es die Rolex Series Events mit jeweils mindestens 7 Millionen Dollar Preisgeld. Ab 2022 werden diese auf 8 Millionen Dollar angehoben. Die Jahreswertung heisst weiterhin «Race to Dubai», das letzte Final-Turnier jeder Saison wird im November mit der DP World Tour Championship in Dubai ausgetragen.

Das heutige Omega European Masters in Crans-Montana ist seit 1972 jedes Jahr Teil der Tour.

Challenge Tour


Die PGA European Tour gründete 1986 ihre sogenannte «Satellite Tour», die später zur Challenge Tour umbenannt wurde.

Seit 1989 gibt es dort eine Jahresrangliste, wobei die besten Spieler für die kommende Saison ein Spielrecht auf der European Tour erhalten. Die Top-15 steigen direkt auf, ebenso jene Spieler, welche in einer Saison drei Mal auf der Challenge Tour ein Turnier gewinnen können.

Die Saison dauert von April bis November, die Tour umfasst jedes Jahr rund 24 Events. Die Preisgelder variieren zwischen 185 000 und 290 000 Euro. Deutlich höher dotiert sind die beiden Turniere, die gemeinsam mit der China Tour organisiert werden und das Finalturnier in Spanien. Im Final geht es für die Profis um insgesamt 420 000 Euro.

In der Schweiz gehören die Swiss Challenge in Sempach und die Rolex Trophy in Genf seit vielen Jahren zur Challenge Tour.

Legends Tour


Seit 1992 existiert unter dem Dach der European Tour die European Senior Tour für Profis ab 50. Als einziger Schweizer spielt André Bossert derzeit in dieser Kategorie, er ist gleichzeitig auch Botschafter des Swiss Seniors Open in Bad Ragaz.

Seit 2018 war die britische Versicherungsgruppe Staysure Titelsponsor der Tour. Zwei Jahre später kaufte Staysure CEO Ryan Howsam die Mehrheit und ist damit die erste Privatperson in dieser Position.

Third Level Tours


Als dritte Stufe unter der European und der Challenge Tour wurde 2001 die Alps Tour gegründet. Die meisten Schweizer spielen mittlerweile auf der Pro Golf Tour. In der Nordic League und die PGA EuroPro Tour, die ebenfalls zu den third level Tours zählen, spielen keine Schweizer Profis.

Die Alps Tour wurde im Jahr 2001 von Italien, Österreich, Frankreich und Schweiz gestartet. Die Saison dauert von Februar bis Oktober und gespielt wird unter anderem in Ägypten, Frankreich und Italien. Das Preisgeld bewegt sich zwischen 40 000 und 45 000 Euro.

Ebenfalls auf der dritten Stufe sind drei weitere offiziell anerkannte Touren: Die vor allem in England tätige PGA EuroPro Tour, die Nordic League in nördlichen Ländern Europas und die Pro Golf Tour mit Sitz in Deutschland. Bei all diesen Touren qualifizieren sich Ende Jahr die fünf besten Spieler für die Challenge Tour.

Die Pro Golf Tour wurde 1997 gegründet und bis 2012 unter dem Namen EPD Tour betrieben. Die Saison dauert jeweils vom Januar bis September. Im Final werden 50 000 Euro verteilt, bei den übrigen 20 Events sind es jeweils 30 000 Euro. Die Schweiz führt seit einigen Jahren kein Turnier mehr auf dieser Stufe durch.

LPGA


Die LPGA wurde im Jahr 1950 gegründet, hat ihren Sitz in Daytona Beach, Florida (USA) und ist die Organisation, die die LPGA Tour organisiert. Das erste Turnier in der Geschichte der LPGA war das "Tampa Women's Open", wleches in Tampa, Florida (USA) stattfand.

Heute sind die 5 Majors der LPGA Tour folgende Turniere:

  • das US Women's Open (USA)
  • das Chevron Championship (USA)
  • das Women's PGA Championship (USA)
  • das Evian Championship (Frankreich)
  • das Women's British Open (United Kingdom)

Im Jahr 2023 werden insgesamt 34 LPGA Turniere in 13 verschiedenen Länder stattfinden mit einem Gesamtpreisgeld von über 99 Milionen US Dollar.

Ladies European Tour


Die Ladies European Tour (kurz: LET) ist eine jährliche Serie von Golfturnieren für Profigolferinnen. Sie wird hauptsächlich in Europa, aber auch in Australien, Südafrika und Dubai ausgetragen.

Die Turnierserie wurde 1979 eingeführt und hat seither Schwierigkeiten, sich neben der sehr populären amerikanischen Frauen-Turnierserie LPGA Tour zu etablieren. Die beiden mit Abstand wichtigsten Turniere, die Evian Championship in Frankreich und die Women’s British Open in England wurden dabei zusammen mit der amerikanischen LPGA durchgeführt. Die LET organisiert auch den Solheim Cup abwechslungsweise mit der LPGA.

Die Preisgelder für einzelne Turniere bewegen sich zwischen 300 000 Euro und 4,5 Millionen Dollar beim British Open der Frauen. Bis 2012 wurde in Losone das Deutsche Bank Ladies Open auf der LET ausgetragen, seither gab es immer wieder Bemühungen, ein Turnier auf dieser Stufe in der Schweiz auszutragen. Nach acht Jahren kehrte die Ladies European Tour in die Schweiz zurück. Im September 2020 startete das VP Bank Swiss Ladies Open im Migros Golfpark Holzhäusern bei Zug.

Ladies European Tour Access Series


Als zweite Stufe gründete die Ladies European Tour 2010 die LET Access Series (kurz LETAS). Die besten fünf Spielerinnen in der Jahreswertung steigen in der nächsten Saison auf die Ladies European Tour auf.

Die LETAS begann 2010 mit fünf Turnieren, seither ist sie stark gewachsen. Aktuell werden jedes Jahr rund 20 Events organisiert, die Preisgelder schwanken zwischen 30 000 und 50 000 Euro. 

Swiss Professional Golfers Association (Swiss PGA)


Die Swiss PGA ist der Dachverband der Golf Professionals in der Schweiz. Dieser Berufsverband wurde im Jahre 1943 unter dem ursprünglichen Namen «L'Association Suisse des Professeurs de Golf» gegründet und zählt aktuell mehr als 380 Mitglieder.

Zu den Hauptaufgaben des Verbandes zählen:

  1. die Unterstützung und Beratung der Mitglieder,
  2. die Ausbildung zum qualifizierten Golflehrer,
  3. die Weiterbildung sowie
  4. das Organisieren von Turnieren und Meisterschaften für die Professionals.

In Zusammenarbeit mit Swiss Golf, der ASGI und den Migros Golfparks setzt sich die Swiss PGA aktiv für die Förderung des Golfsports und neuer Talente ein. Die Swiss PGA wird dabei von «Supporting Golf Together» der drei Partner finanziell unterstützt.