Golf - aktiv in der Nachhaltigkeit


In der Schweiz umfassen die Golfanlagen eine Fläche von 42 km2.

Verteilung der Spielzonen auf Golfplätzen


Die Naturgebiete (Wälder, Flüsse, Biotope) und die Wiesen (für das Spiel gesperrt), betragen im Durchschnitt 40 Prozent der Fläche einer Golfanlage. In diesen Zonen beschränkt sich der Unterhalt auf ganz bestimmte Massnahmen (Beschneidung oder spätes Ausmähen).

Die Roughs umfassen zwischen 25 und 30 Prozent eines Golfplatzes. Der Unterhalt beschränkt sich dort meistens auf einfaches, je nach Saison mehr oder weniger häufiges Mähen. Die Fairways nehmen eine etwas geringere Fläche als die Roughs ein, d. h. zwischen 25 und 30 Prozent des Golfplatzes.

Der Unterhalt der Fairways ist jedoch intensiver; in der Düngungszeit kann zwischen 0 bis 4 Mal pro Woche gemäht werden. Wenn nötig greifen die Clubs auch auf phytosanitäre Behandlungsmethoden zurück oder bewässern die Fairways bei Bedarf nur sparsam und gezielt.

Die Tees (2 Prozent der Gesamtfläche eines Golfs) werden ähnlich wir die Fairways gepflegt. Auch wenn die Greens nur 2 Prozent der Fläche einer Golfanlage ausmachen, widmen die Greenkeeper den grössten Teil ihrer Arbeitszeit dem Schnitt und der Bewässerung der Greens, möglicherweise täglich während der Hochsaison. Dazu kommen mechanische Eingriffe und bei Bedarf der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Interessant ist die Tatsache, dass sich 80 Prozent der phytosanitären Behandlungen auf 4 Prozent der Fläche eines Golfplatzes konzentrieren (Greens und Tees)!

Drei Drittel Regel


Interessant ist auch die Feststellung, dass die Naturräume zunehmen, je grösser die Gesamtfläche einer Golfanlage ist. Es macht in der Tat nicht viel Sinn, Greens, Fairways oder Tees endlos zu vergrössern.

In der Schweiz tendiert man auf eine Verteilung gemäss der Drei-Drittel-Regel:

  • maximal 1/3 der Gesamtfläche für intensiven Rasen (Greens, Tees, Fairways) und Bauten (Gebäude, Wege, Bunker),
  • maximal 1/3 der Gesamtfläche für Roughs, d.h. extensive Wiesen und/oder Gebüsch, aber kein semi-intensiver Rasen,
  • mindestens 1/3 der Gesamtfläche für natürliche Gebiete und Biotope (Flächen mit hohem ökologischem Wert).

Ein Golfplatz besteht aus 40 Prozent Naturgebiet und 30 Prozent Rough, d. h. aus 70 Prozent vom Menschen kaum beeinflusster Fläche!