Jeremy Freiburghaus

05.07.2021

Challenge Tour: Freiburghaus und Rusch schaffen den Cut

Mit Jeremy Freiburghaus und Benjamin Rusch klassierten sich zwei von drei angetretenen Schweizern bei der Kaskada Golf Challenge im Preisgeld. Rusch war mit einer 5-unter-Par-Runde ins Turnier gestartet, zollte in Runde 2 aber dem «mörderischen» Rough hohen Tribut.

04.07.2021

6449 Meter lang und von hohem und dichtem Rough gesäumt ist der Parcours des Kaskada Golf Resort in Brünn (Tschechien). Dieser war vergangene Woche Austragungsort der die mit 200'000 Euro dotierten Kaskada Golf Challenge. Drei Schweizer waren am Start, zwei klassierten sich im Preisgeld. Dies in einem hochklassigen Teilnehmerfeld, wie schon der Umstand beweist, dass Joel Girrbach mit «level par» für zwei Runden am Freitagabend die Koffer packen musste.

Rusch nach der Startrunde ganz vorn
Besser erging es seinem Clubkollegen Benjamin Rusch. Der 31-Jährige zeigte in der Startrunde seine Klasse, spielte sechs Birdies, ein Bogey und elf Pars. Mit fünf unter Par lag Rusch nach Runde eins auf Rang drei. Er selbst bezeichnet sein Spiel in der ersten Runde als «sehr solide». «Das hat Spass gemacht, das waren fast ausschliesslich gute Schläge am Donnerstag, von daher hätte der Score sogar noch tiefer sein können.» Er habe sich einige gute Chancen erspielt und sei in der Startrunde nie in Schwierigkeiten geraten. Das sollte leider nicht für das gesamte Turnier anhalten. «An den folgenden Tagen schlichen sich kleine Fehler ein, für die ich jeweils einen ziemlich hohen Preis zahlen musste», erklärt Rusch nach dem Turnier. Konkret hiess das: Am zweiten Tag ging auf der Zwölf ein Ball ganz knapp im Rough verloren, «auf der nächsten Bahn benötigte ich vier Schläge, um aus dem hüfthohen Gras herauszukommen». Dass er nach diesem Malheur den Sprung über die Cutlinie dennoch schaffte, ist Ruschs Kampfgeist zu verdanken. Mit Birdies auf den Bahnen 15 und 16 bewies er Nervenstärke und hielt sich im Turnier.
Am Wochenende ging es durchzogen weiter: «Viel gutes Golf, aber jeder Fehler kostete zu viele Schläge», so Rusch. In Brünn war Präzision vom Tee das A und O. Weil da die Konstanz etwas verloren ging, wurde Benjamin Rusch nach der 66 am ersten Tag im weiteren Verlauf des Turniers mit Runden von 73, 75 und 72 Schlägen auf den 57. Schlussrang durchgereicht.

Freiburghaus mit drei Unter-Par-Runden
Dem Bündner Jeremy Freiburghaus erging es nicht viel besser – er haderte mit den Back Nine des Parcours, spielte aber dennoch an drei Tagen unter Par. Erwähnenswert sicher auch sein Eagle am zweiten Tag: Auf der 15, einem 536 Meter langen Par-5, lochte der 25-Jährige mit drei Schlägen ein. Mit Runden von 68 und 70 Schlägen lag Freiburghaus zur Halbzeit auf Zwischenrang 29 und hielt Kontakt zu den Top-10. «An den ersten beiden Tagen spielte ich relativ gut, vor allem das Lange Spiel passte und das Putting war solide», so Freiburghaus. «Der Samstag dagegen gestaltete sich für mich schwierig; mein Schwung war etwas verloren gegangen, das lange Spiel funktionierte nicht, weshalb mein Ball zu oft im Rough landete», erklärt der Bündner. Weil auch der Putter kalt blieb, gings für Freiburghaus am «moving day» mit einer 78 in die falsche Richtung.
«Für den Sonntag hatte ich mir zum Ziel gesetzt, das Turnier mit einer positiven Wendung zu beenden. Das hat ganz gut geklappt», so Freiburghaus. Auf der 10 gestartet, konnte er sich im Verlauf der Schlussrunde deutlich steigern. «Die letzten neuen Löcher spielte ich vier unter Par», freut sich Freiburghaus nach Turnierende. Es resultierte eine 67 auf der Scorekarte. «So kann ich mit einem positiven Erlebnis und einem guten Gefühl ins nächste Turnier starten.» Da lässt sich auch der 51. Schlussrang (Gesamtscore: 283 Schläge) in Tschechien verschmerzen.

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