Benjamin Rusch

22.10.2021

Benjamin Rusch in Girona in Top-30 

Das zweite Turnier auf dem Empordà Links in Girona verlief aus Schweizer Sicht nicht ganz so erfolgreich wie das erste: Bei der Challenge Costa Brava schaffte es einzig Benjamin Rusch ins Preisgeld. Der Thurgauer sichert sich damit ein volles Spielrecht für die Challenge Tour 2022.

2021-10-22

Die Challenge Tour war für zwei Wochen in Katalonien zu Gast. Genauer: im Empordà Golf Club, der östlich von Girona unweit der Mittelmeerküste liegt und über zwei 18-Loch-Meisterschaftsplätze verfügt. Vergangene Woche wurde auf dem Empordà Links Course – 6304 Meter lang, Par 71 – die mit 200‘000 Euro dotierte Empordà Challenge gespielt, diese Woche stand auf dem gleichen Parcours die ebenfalls mit 200‘000 Euro Preisgeld ausstaffierte Challenge Costa Brava auf dem Programm. Allerdings bei deutlich schwierigeren Konditionen, sprich mehr Wind, was sich in den Scores niederschlug. Aus dem Swiss Golf Team waren erneut drei Spieler am Start, doch in dieser Woche schaffte es einzig der Thurgauer Benjamin Rusch in die Finalrunden und damit ins Preisgeld. Jeremy Freiburghaus (in der Vorwoche noch Dritter) und Joel Girrbach scheiterten am Cut von eins über Par.

Benjamin Rusch sichert sich Challenge-Tour-Karte 2022

Der Auftritt von Benjamin Rusch war in beiden Wochen äusserst solide. Am Dienstag startete er mit einer Parrunde – drei Birdies, drei Bogeys, zwölf Pars – gut in die Challenge Costa Brava und schuf damit die Basis für ein weiteres Resultat im Preisgeld. Mit weiteren Tagesergebnissen von 69, 68 und 70 Schlägen kämpfte er sich schliesslich auf sechs unter Par fürs Turnier und Schlussrang 29 vor. Am Freitagnachmittag zieht er dennoch eine gemischte Bilanz: «Ein gutes Turnier für mich, ich habe solide gespielt, mein langes Spiel war super.» Dann aber folgt das grosse «Aber»: «Mein Putter war die letzten beiden Wochen wirklich eiskalt. Ich habe pro Runde zwei Schläge auf den Grüns verloren. Mit einem nur annähernd normalen Putting wäre hier in Katalonien sehr viel mehr drin gelegen», ärgert sich der 32-Jährige. «Es ist frustrierend, auf diesem Links Course acht Runden zu spielen und dabei nie, wirklich nie, das Momentum zu finden – trotz eines wirklich guten langen Spiels.»

Für Rusch – wie auch für die anderen Schweizer auf der Challenge Tour – endete die Saison bei der Challenge Costa Brava. Beim Tourfinale Anfang November auf Mallorca sind nur die Top-45 der Jahresrangliste startberechtigt. Dieses Ziel verfehlten die Schweizer. Ein anderes Ziel aber hat Benjamin Rusch erreicht: «So wie Jeremy Freiburghaus habe ich mir hier in Girona nun die volle Startberechtigung für die Challenge Tour 2022 gesichert.» Im Rückblick sei die Saison 2021 für den Thurgauer «okay» gewesen: «Ich bin gut ins Jahr gestartet, konnte im Sommer aber leider nicht ganz an die Resultate und Leistungen anknüpfen, die ich in Südafrika erreicht hatte.»

Freiburghaus und Girrbach nicht im Cut

Leider nicht an die Leistung der Vorwoche anknüpfen konnte in Katalonien der Bündner Jeremy Freiburghaus. Vergangene Woche hatte er vier Runden unter Par gespielt, am Dienstag zum Auftakt der Challenge Costa Brava unterlief ihm auf diesem Links Course die erste 72er-Runde (eins über Par). Am zweiten Tag musste der 25-Jährige in der Nachmittagssession auf den Platz, welche aus Witterungsgründen nicht am gleichen Tag fertig gespielt werden konnte. Freiburghaus konnte am Mittwoch elf Bahnen spielen, lag da aber – trotz eines Eagles auf der 18 – bei vier über Par für den Tag. Am Donnerstagmorgen griff er an, konnte auf den verbleibenden Löchern von Runde 2 auch noch zwei Birdies erzielen, mit einem abschliessenden Doppelbogey auf der Neun ergab dies ein Total von fünf über Par und ein vorzeitiges Turnierende für den Bündner.

Ähnlich erging es Joel Girrbach. Auch er war in der vorherigen Woche auf diesem Parcours in allen vier Runden unter dem Platzstandard geblieben, musste am Dienstag aber eine 74er-Karte unterschreiben. Der Thurgauer spielte in den ersten beiden Runden der Challenge Costa Brava im Flight hinter Freiburghaus. Damit ist klar: auch Girrbach konnte die zweite Runde nicht am Mittwoch zu Ende spielen. Beim Unterbruch hatte der 28-Jährige zehn Bahnen der zweiten Runde absolviert und lag bei zwei über Par für den Tag. Beim Re-Start am Donnerstagmorgen spielte Girrbach auf der Zwei ein Birdie – weitere Schlaggewinne konnte er auf der Vier, der Sechs und der Acht verbuchen. Leider unterlief ihm auf der Sieben ein Doppelbogey, so dass es am Ende doch «nur» eine Parrunde wurde. Mit einem Total von 3 über Par verpasste er den Cut um zwei Schläge.

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