11.04.2022

Masters 2022: Scottie Scheffler siegt souverän

Der Texaner Scottie Scheffler blieb in Augusta als einziger im Feld vier Mal unter Par und gewinnt das Masters mit drei Schlägen Vorsprung vor Rory McIlroy.

04/11/2022 - SW

«Ich habe davon geträumt, an diesem Turnier teilzunehmen», freute sich der sichtlich bewegte Sieger nach der Übergabe des Grünen Jacketts. «Mir sind die Tränen in die Augen geschossen, als ich die Einladung bekommen habe. Ich liebe diesen Ort. Ich liebe diesen Golfplatz. Wenn ich ein Turnier wählen müsste, das ich gewinnen will, wäre es dieses hier.» Das hat der frischgebackene Weltranglistenerste souverän geschafft. Eine echte Überraschung ist es nicht: Von seinen letzten sechs Turnieren hat Scottie Scheffler nun vier gewonnen. Das US Masters ist dabei natürlich der mit Abstand wichtigste seiner Titel.

Der 25-Jährige spielte als einziger Teilnehmer alle vier Turnierrunden unter Par. Am Finaltag zeigte Scheffler eine 71 und geriet dabei nie wirklich unter Druck. Lediglich zu Beginn der Runde kam sein Flightpartner Cameron Smith mit zwei Birdies auf den ersten beiden Löchern auf einen Schlag heran. Spätestens an der Zwölf, an der der australische Players-Sieger ein Tripple-Bogey notierte, verabschiedete er sich aus dem Titelrennen.

So blieb Rory McIlroy der einzige halbwegs «gefährliche» Konkurrent. Der Nordire beendete das Turnier mit einer 64-er Runde, sein bisher bestes Ergebnis in Augusta und verbesserte sich damit bis auf Rang 2. Rory bejubelte sein abschliessendes Birdie aus dem Bunker wie einen Turniersieg, gleich danach lochte sein Flightpartner Collin Morikawa aus dem gleichen Bunker ebenfalls vielbejubelt ein. Kurz danach konnte sich Scheffler auf Loch 18 sein allererstes Doppelbogey des Turniers leisten, sein Vorsprung war so gross, dass der 25-Jährige darüber lächeln konnte.

Superstar Tiger Woods konnte am Finaltag des Masters 2022 nicht mehr zulegen. Ganz im Gegenteil. Er wiederholte die schwächste Runde, die er beim Turnier im Augusta National jemals gespielt hatte, und kommt damit auf einen Gesamtscore von 13 über Par. Dennoch ging er mit einem Lächeln vom Platz. Der überwältigende Zuspruch der «Patrons» gab ihm viel Kraft. Bewegt sagte er im Interview nach der Runde: «Die Unterstützung und die Anerkennung der Fans können Worte kaum beschreiben. Vor allem mit den Aussichten, die ich vor gut einem Jahr hatte. Selbst vor einem Monat war ich mir nicht sicher, ob ich hier dabei bin.»

 

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