28.05.2021

Foley und Kleu auf den Plätzen 2 und 3

Beim letzten Turnier der Pro Golf Tour gab es einen Schweizer Doppelsieg. In Ägypten glänzten in erster Linie die Amateure: Robert Foley (rechts) kommt auf den starken 2. Rang, Ronan Kleu folgt auf Platz 3. Neo-Profi Sasha Wortelboer erreicht zudem sein bisher bestes Resultat.

2021-05-29

Ende April gewann Marco Iten vor Luca Galliano das Haugschlag Open in Österreich. Einen Monat danach kämpften in Ägypten nicht weniger als 11 Schweizer Profis und Amateure um weitere Punkte auf der Pro Golf Tour.

Dabei zeigten sich insbesondere Ronan Kleu und Robert Foley von ihrer besten Seite. Der Zürcher Kleu hatte mit der 66-er Karte am ersten Tag zeitweise in Führung gelegen. Im zweiten Durchgang fiel Kleu mit 74 Schlägen zurück, doch wie angekündigt kämpfte er sich nochmals zurück. Mit einem einzigen Bogey und vier Schlaggewinnen kommt der 21-Jährige kurz nach seinem Geburtstag auf ein Total von sieben unter Par. «Ich habe nicht ganz alle Chancen verwertet, aber im Grossen und Ganzen bin ich zufrieden mit den drei Tagen hier», sagt Kleu, der nach einer langen Reise von Florida in die Schweiz und nach Ägypten etwas «Mühe hatte, meine Energie und Konzentration hochzuhalten.»

Klarer Gewinner

Der Sieg ging wie erwartet an Mathieu Decottignies Lafon. Der Franzose war mit vier Schlägen Reserve in den Final gestartet, bereits bei Halbzeit vergrösserte er diese um weitere vier Strokes. Der Lausanner Amateur Robert Foley war mit ihm im Schlussflight. Nach zwei schnellen Birdies musste er erstmals einen doppelten Schlagverlust hinnehmen. Bei Halbzeit lag Foley «nur» bei Even-Par, zu wenig für eine Attacke auf den Leader.

Diese folgte ganz am Schluss: Mit fünf Birdies auf den abschliessenden fünf Löchern erzielte der Westschweizer die zweite 67-er Karte des Turniers. Damit etablierte er sich alleine bei -12 auf dem zweiten Platz, mit fünf Schlägen und mehr Vorsprung auf die übrigen Verfolger.

«Der Finish mit der Birdie-Serie war natürlich toll», kommentiert Foley. Er hätte gern noch etwas mehr Druck ausgeübt auf den Leader. «Dieser spielte das beste Golf seines Lebens, so bin ich zufrieden mit dem zweiten Rang.» Er sei zuletzt mehrfach nahe an einem Sieg gewesen, mit «weiteren Verbesserungen in meinem Spiel wird es irgendeinmal klappen», fügt der Westschweizer an, der unter anderem schon am Omega European Masters 2018 mitgespielt hat.

Bestes Resultat für Wortelboer

Bester Schweizer Profi ist sein Clubkollege Sasha Wortelboer, der diese Saison zum dritten Mal auf der Pro Golf Tour spielte. Der sechste Rang ist sein bisher klar bestes Resultat. Vor allem in der Schlussrunde drehte Wortelboer eindrücklich auf. Ab Loch 10 gestartet lag er bei Halbzeit noch eins über Par. Seine fünf Birdies und vier Par auf den Backnine brachten ihn auf 68 Schläge.

Nach Tagesergebnissen von 70 und 73 Strokes ergibt dies ein total von 5 unter Par. Insgesamt zeigte sich Wortelboer zufrieden: «Ich spielte diese Woche solid und bin froh, dass sich mein Spiel in die richtige Richtung entwickelt.»

Iten erster in der Jahreswertung

Marco Iten musste vor allem am zweiten Tag in Ägypten kämpfen. Dort blieb er mit der 74-er Karte das einzige Mal über Par. Im Final begann der Zürcher ab Loch 10 höchst solide mit sieben Par und zwei Birdies. Die 71-er Karte zum Schluss ergibt den 22. Schlussrang. Nach dem Sieg in Österreich hätte sich Iten mehr erhofft. Weil der Pole Mateusz Gradecki nicht am Start war, reichen allerdings die Punkte des Schweizers, um diesen an der Spitze der Jahreswertung abzulösen. Die besten fünf Ende Jahr steigen auf die Challenge Tour auf. Wegen dem ersten verpassten Cuts der Saison ist Luca Galliano auf den sechsten Platz zurückgefallen.

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