Kim Métraux

04.07.2021

LET: Kim Métraux im Preisgeld

Die Big Green Egg Open in den Niederlanden bescherte den Spielerinnen der Ladies European Tour ein spezielles Turnierformat mit einem Alliance-ProAm in den Finalrunden. Kim Métraux und Anaïs Maggetti qualifizierten sich für diese Schlussrunden.

04.07.2021

Optisch wunderschön und auch spannend, aber mit sehr schmalen, von sehr hohem Gras gesäumten Spielbahnen, so präsentierte sich der Rosendalsche Golf Club in Arnhem (Niederlande) nahe der deutschen Grenze in der vergangenen Woche. Perfekte, aber äusserst anspruchsvolle Bedingungen für die Spielerinnen der Ladies European Tour, die für die mit 200'000 Euro dotierte Big Green Egg Open zu Gast war. Die Lausannerin Kim Métraux zeigte sich von der Szenerie angetan: «Trotz Bäumen erinnerte der Parcours ein wenig an einen Links Course. Weil die Spielbahnen so eng und das Gras wirklich hoch war, mussten die Abschläge genau platziert werden», erklärt sie die Schwierigkeiten auf dem 5995 Meter langen Parcours.

Starke Nerven für bogeyfreie zweite Runde
Der Start ins Turnier glückte der 25-Jährigen auf den ersten neun Bahnen nahezu optimal. Sie habe super gespielt und zwei Birdies erzielen können, so dass sie nach acht Bahnen bereits zwei unter Par gelegen hat. Ein 3-Putt auf der 14 brachte die Lausannerin dann aber aus dem Konzept, so dass auf der Scorekarte dieser Auftaktrunde eine «frustrierende» 78 stand. Die Reaktion am nächsten Tag war äusserst professionell: «In der zweiten Runde konzentrierte ich mich darauf, Loch für Loch zu spielen und nicht an den Score zu denken. Das funktionierte, ich traf den Ball gut und machte keine Fehler», so Kim Métraux. Bogeyfrei und mit drei Birdies auf den Löchern 5, 9 und 15 kehrte sie ins Clubhaus zurück und schaffte den Cut locker.

In den beiden Finalrunden stand ein Alliance-ProAm auf dem Programm, bei welchem jede Tourspielerin mit einem Amateur bzw. einer Amateurin ein Team bildete. Gespielt wurde in Vierer-Flights mit je zwei ProAm-Paarungen, wobei die Einzelscores der Proetten auch für die Gesamtwertung der Big Green Egg Open zählte. «Ich habe in dieser dritten Runde sehr gut gespielt, aber keinen einzigen Putt gelocht», erklärt Métraux. «Wäre der Putter nicht so kalt gewesen, hätte ich leicht einige Schläge unter Par bleiben können – statt zwei über.» In der Schlussrunde ging es mit durchzogenem Score weiter, «aber ich habe mit auf den Back Nine mit dem Putter wieder wohler gefühlt», so Kim Métraux, die am Samstag immerhin vier Birdies erspielen konnte. Mit einem Gesamtscore von 293 Schlägen (78/69/74/72) und Rang 48 war sie dennoch nicht ganz happy.

Anaïs Maggetti ebenfalls im Cut
Mit der Tessinerin Anaïs Maggetti schaffte eine weitere Schweizer Proette den Cut. Die 30-Jährige war mit einem Birdie am ersten Loch ins Turnier gestartet. Scoremässig zeigte sie mit 75, 74, 74 und 76 Schlägen (total 299) vier ausgeglichene Runden. In der Endabrechnung reichte es für Rang 65.

Gewonnen wurde das Turnier von der Australierin Stephanie Kyriacou mit einem Gesamtscore von 270 Schlägen.

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