Benjamin Rusch

11.07.2021

Challenge Tour: Rusch auf Rang 28 abgerutscht

Zur Halbzeit der Le Vaudreuil Golf Challenge lag Benjamin Rusch auf dem aussichtsreichen dritten Zwischenrang. Am Wochenende konnte der Thurgauer nicht an seine starke Leistung der zweiten Runde (8 unter Par) anknüpfen und fiel nach einem «rabenschwarzen Sonntag» auf Rang 28 zurück.

2021-07-11

6328 Meter lang und von hohem, dicken Rough gesäumt ist der Parcours des Golf PGA France de Vaudreuil in der Normandie. Präzision vom Tee war für die Professionals der Challenge Tour damit oberste Devise. Benjamin Rusch gelang dies in den ersten beiden Runden sehr gut, der 31-Jährige erarbeitete sich zahlreiche Birdiechancen und konnte diese auch nutzen. Eins unter Par am ersten Tag und eine erfreuliche und etwas überraschende 63 (8 unter Par) an Tag zwei brachten den Thurgauer zur Halbzeit auf den aussichtsreichen dritten Rang. «Die 63 am Freitag war eine meiner bislang tiefsten Runden auf der Challenge Tour», hatte sich Rusch am Freitagabend gefreut. In den Wochen zuvor habe er nie richtig zu seinem Spiel gefunden, nun aber hatte alles zusammengepasst und auch der Putter war heiss.

Rabenschwarzer Tag
Vor dem Wochenende lag Rusch mit total 9 unter Par nur zwei Schläge hinter dem Halbzeitführenden Amerikaner Paul Peterson zurück. Doch weder der Schweizer noch der Amerikaner blieben am Wochenende im Momentum, beide wurden im Klassement durchgereicht.
Benjamin Rusch konnte am Samstag mit viel Kampfgeist seinen Score beisammenhalten, verlor mit einer 72er-Karte allerdings etwas an Terrain. Am Sonntag erwischte der Thurgauer dann «einen rabenschwarzen Tag». «Kurz gesagt: es war katastrophal! Ich habe heute einfach nicht ins Spiel gefunden», erklärte ein schwer enttäuschter Rusch am Sonntagabend. Er hatte in der Finalrunde auf den Bahnen zwei und drei frühe Bogeys notieren und für unpräzise Schläge einen hohen Preis zahlen müssen. «Ich traf heute praktisch kein Fairway und nur wenige Grüns ‚in regulation‘», gab er sich im Anschluss selbstkritisch. Trotzdem finden sich auf Ruschs Scorekarte vom Sonntag drei Birdies – eines auf der allerletzten Bahn des Turniers. Der 31-Jährige ist der Meinung, sein Score von 6 über Par widerspiegle nicht sein tatsächliches Spiel. «Aber ich muss es akzeptieren – es kann an einem Sonntag in beide Richtungen gehen. Nun heisst es aus der heutigen Erfahrung lernen.»

Girrbach und De Sousa scheitern am Cut
Die anderen beiden Schweizer Professionals, die bei diesem mit 210‘000 Euro dotierten Turnier am Start waren, scheiterten am Cut. Der Genfer Raphaël de Sousa verpasste den Einzug ins Wochenende um einen Schlag, Joel Girrbach verfehlte dieses Minimalziel um vier Schläge und äusserte sich am Freitagabend entsprechend enttäuscht.

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