15.07.2021

Anahie Lohner-Hutzli verteidigt U12-Titel erfolgreich

Die Schweizermeisterschaften der Kategorien U14, U12 und U10 mussten wegen heftiger Regenfälle auf eine Runde verkürzt werden. Die Titel holten sich Anahie Lohner-Hutzli (Girls U14 und U12), Vivien Chand (Girls U10), Kai Liam Notteboom (Boys U14 und U12) sowie Jayson Piermont (Boys U10).

2021-07-15

Die Schweizermeisterschaft der jüngsten Golferinnen und Golfer verlangte in diesem Jahr allen Teilnehmerinnen – und auch den Organisatoren – alles ab. Heftige Regenfälle gepaart mit ganztägigen Gewittern hatte die Veranstalter am Dienstag (13. Juli) gezwungen, die erste Turnierrunde ersatzlos zu streichen. «Blitz und Donner während des ganzen Tages hatten einen Spielbetrieb nicht zugelassen», erklärt Claudia Wörrle-Krakau, Juniorenverantwortliche bei Swiss Golf. Sie windet dem Team des Lucerne Golf Club aber ein Kränzchen für dessen enormen Einsatz: «Am Dienstagabend liefen Sturzbäche über die Fairways; die Greenkeeping-Equipe hat unablässig geschuftet, Bunker ausgepumpt und wieder mit Sand befüllt, so dass wir am Mittwoch bei fairen Bedingungen ein reguläres Turnier über 18 Löcher spielen konnten.»

Titel erfolgreich verteidigt
Gespielt wurde schliesslich in den Kategorien U14, U12 und erstmals auch U10, wobei für die Zugehörigkeit zur Kategorie der Geburtsjahrgang ausschlaggebend ist. Die Girls und Boys der Kategorien U12 und U10 wurden auf der Runde von Erwachsenen (eine Person pro Flight) begleitet, die auch beim Scoring unterstützend zur Seite standen, so dass trotz des durchzogenen und teils feuchten Wetters ein zügiger Turnierablauf gewährleistet war.
Die jungen Golferinnen und Golfer zeigten nicht nur Sportsgeist und Wetterfestigkeit, sondern auch ansprechende sportliche Leistungen. Allen voran die junge Romande Anahie Lohner-Hutzli vom Golf de Lavaux, die bereits im vergangenen Jahr in Montreux den Titel bei den Girls U12 geholt hatte. Ihr gelang am Luzerner Dietschiberg eine souveräne Titelverteidigung. Mit 80 Schlägen (7 über Par) siegte sie bei den Girls U12 mit sechs Schlägen Vorsprung auf Anna Zollikofer (Golfclub Waldkirch). Die junge Romande spielte am Mittwoch aber nicht nur die beste Runde der U12-Girls, sie notierte gar den besten Score des gesamten weiblichen Teilnehmerfelds und holte sich damit erstmals auch den Titel der U14-Girls. Silbermedaillen gab’s in dieser Kategorie für Carina Stauffer (Golf Küssnacht) und Axelle Martin (Golf Club Payerne), die jeweils einen Schlag mehr benötigten.
Auch bei den Boys gab es einen U12-Spieler, der die Konkurrenz dominierte. Kai Liam Notteboom vom Golfclub Zürichsee notierte mit einer Parrunde (73 Schläge) den besten Score des Tages und gewann souverän die U14- und U12-Meisterschaft der Boys. Im U14-Bewerb distanzierte er die Konkurrenz um mindestens zwei Schläge, Miles Wennestam (Golf und Country Club Hittnau) und Ulysse Maillard (Golf Club de Lausanne) teilten sich mit je 75 Schlägen Rang 2. In der Kategorie U12 ging die Silbermedaille mit 81 Schlägen an Maximilian Mieschke (Golfclub Breitenloo). «Erwähnenswert finde ich das Verhalten von Ethan Da Costa, der eine falsche Scorekarte unterschrieben hat. Als er auf dem Scoreboard seinen falschen Score entdeckte, meldete er das – und nahm die Disqualifikation in Kauf», lobt Wörrle-Krakau das vorbildliche Verhalten des jungen Romands.
Bei der erstmals durchgeführten Meisterschaft der Unter-Zehnjährigen waren zwei Mädchen und sechs Buben am Start. Es siegte Vivien Chand (Golf Gerre Losone) mit 104 Schlägen bei den Girls und Jayson Piermont (Golf Club Esery) mit 98 Schlägen bei den Boys.

Ein Abend im Verkehrshaus
Auch wenn bei einer Schweizermeisterschaft grundsätzlich der Sport im Zentrum steht, ist in diesem Fall ist das Rahmenprogramm dennoch eine Erwähnung wert. Das gesamte Teilnehmerfeld samt Eltern und Helfern «flüchtete» am späten Dienstagnachmittag vor dem Unwetter ins Luzerner Verkehrshaus. Dieses war zu dem Zeitpunkt fürs Publikum bereits geschlossen und stand exklusiv den Juniorinnen und Junioren sowie deren Begleitern zur Verfügung. Sie genossen eine Führung durch die aussergewöhnlich ruhige Ausstellung sowie ein gemeinsames Abendessen in den Räumlichkeiten des Verkehrshaus’.

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