Anouk Casty

17.07.2021

Alps Tour/LETAS: Casty, Eggenberger und Schmid in Top-26

Zwei Runden in den «roten Zahlen» liessen Mathias Eggenberger bei der Roma Alps Letas Open zuversichtlich in die Finalrunde gehen. Dort aber fiel der 29-Jährige auf Rang 26 zurück, den er sich mit Neo-Proette Priscilla Schmid teilt. Amateurin Anouk Casty hält auf Rang 18 die Schweizerfahne hoch.

2021-07-17

Das gemeinsame Turnier von Alps Tour und LET Access Series ist für die Mitglieder beider Tours ein Highlight. «Eine Abwechslung, die Spass macht», wie Mathias Eggenberger sagt. Auf das eigene Spiel habe es keinen Einfluss, ob er nur mit männlichen Mitbewerbern oder gemeinsam mit Proetten der LETAS und hoffnungsvollen Amateurinnen am Abschlag stehe. «Ich muss mich bei jedem Turnier auf mein Spiel fokussieren», sagt Eggenberger.
Diese Woche standen im Golf Parco dei Medici – im Herbst 2023 Schauplatz des Ryder Cups – 156 Spielerinnen und Spieler im Einsatz. Unter den 42 Damen der LETAS war auch die Baslerin Pricilla Schmid. Die 22-Jährige gab nach 16 Monaten Verletzungspause ihren Einstand bei den Professionals und beendete das Turnier nach Runden von 74, 65 und 69 Schlägen (total 208/-8) auf dem 26. Rang. Dotiert war die Roma Alps Letas Open mit 45'000 Euro; der Parcours mass von den Herrenabschlägen 6389 Meter, von den Damenabschlägen 4630 Meter.
Verpatzte Schlussrunde von Eggenberger
Mathias Eggenberger war mit einer 3-unter-Parrunde ins Turnier gestartet und am zweiten Tag bogeyfrei geblieben, was zwischenzeitlich Rang 6 bedeutete. Er hatte an Tag 2 neben vier Birdies auch einen Eagle und 13 Pars notieren können und war für die Finalrunde positiv gestimmt: «Ich habe zwei Tage gut gespielt und auch gut gescort.» Am Samstag lag er nach fünf gespielten Löchern bereits zwei unter für den Tag, «dann kassierte ich zwei dumme Bogeys, konnte diese mit guten Birdies aber ausmerzen», erklärt Eggenberger nach dem Turnier. Trotzdem lief es plötzlich nicht mehr rund. Ein Doublebogey – Fairway verfehlt, das Pitching Wedge aufs Green geriet zu einem «Flyer» ins Wasser hinter dem Grün – auf der 18 warf den 29-Jährigen schliesslich auf Rang 26 (Gesamtscore: 208 Schläge/-8) zurück. Bitter enttäuscht zieht er danach Bilanz: «Eins über Par am heutigen Tag ist nicht wirklich akzeptabel – dieser Platz gibt viel bessere Scores her. Einen solchen habe ich heute allerdings verbockt.» Er versuche nun das Positive der ersten beiden Runden mit in die nächste Woche zu nehmen und aus den Fehlern vom Samstag zu lernen.
In der Finalrunde ebenfalls etwas zurückgebunden wurde die beste Schweizerin in diesem gemischten Teilnehmerfeld, die Amateurin Anouk Casty. Sie war mit einer 68er-Runde ins Turnier gestartet und hatte sich am Freitag mit einer überragenden 65er-Karte auf den dritten Zwischenrang vorgearbeitet. Die 20-Jährige durfte am Finaltag im letzten Flight auf den Platz: «Ich war ein wenig aufgeregt, es war aber zugleich eine spannende Erfahrung und ein besonderes Gefühl, all die Kameras und Zuschauer um mich herum zu haben», sagt Studentin Anouk Casty, deren erklärtes Ziel die LET ist. «Die heutige Erfahrung wird mir helfen, auf den nächsten Level zu kommen.» Ihr Coach Jeremy Carlsen findet lobende Worte: «Anouk hat diese Woche wie ein erfahrener Profi gespielt.» Er sei glücklich und stolz auf seinen Schützling. Die Zürcherin beendete das Turnier nach einer 74 am Finaltag mit einem Gesamtscore von 207 Schlägen (-9) auf dem 18. Rang.

Wortelboer und Ameil-Planchin ebenfalls im Preisgeld
Insgesamt waren fünf Schweizer Alps-Tour-Professionals in Rom am Start. Neben Eggenberger schafften es auch Sasha Wortelboer und Arthur Ameil-Planchin in die Finalrunde und damit ins Preisgeld. Wortelboer klassierte sich mit einem Gesamtscore von 212 Schlägen (-4) auf Rang 49, Ameil-Planchin wurde mit 218 Schlägen (+1) Sechzigster. Philippe Weppernig und Leo Andeer scheiterten ebenso am Cut wie die Schweizer Amateurinnen Elena Colombo, Victoria Levy, Claudia Blöchliger und Victoria Monod.

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