Robert Foley

22.07.2021

Pro Golf Tour: Amateur Robert Foley siegt in St. Pölten

Mit einem Par am zweiten Loch des Playoffs gewinnt der Amateur Robert Foley sein erstes Turnier bei den Pros. Bei der Siegerehrung in St. Pölten dachte der 24-Jährige laut über einen Wechsel zu den Professionals nach.

2021-07-22

Mit Runden von jeweils 64, 65 und 66 Schlägen waren der Lausanner Amateur Robert Foley und der deutsche Professional Max Oelfke bei der Raiffeisen Pro Golf Tour St. Pölten die vergangenen drei Tage im Gleichschritt über den Platz gegangen. Nach 54 Löchern und einem äusserst spannenden Schlagabtausch am Finaltag lagen die beiden gleichauf bei 15 unter Par. «Es war wirklich cool zu sehen, wie sie um die Führung kämpften und wie ruhig Robert auf den Back Nine geblieben ist, als es um den Turniersieg ging», sagt Swiss Golf Coach Roberto Francioni. Auch als es ins Stechen ging, blieb der 24-jährige Lausanner ruhig. Am ersten Extra-Loch musste der Schweizer zuerst Putten, versenkte seinen Ball zum Par, Oelfke dagegen scheiterte aus kürzerer Distanz am Birdie. Am zweiten Extra-Loch schlug der Deutsche seinen Drive ins Out, Robert Foley spielte ein solides Par.

Emotionaler Sieg

«Dieses Turnier hätte heute zwei Sieger verdient gehabt», sagte ein sichtlich emotionaler Robert Foley, als er den Pokal des Pro-Golf-Tour-Klassikers in Niederösterreich entgegennahm. «Wir haben uns den ganzen Tag über ein absolut spannendes Duell auf sehr hohem Niveau geliefert, und Max hätte den Sieg mindestens ebenso verdient gehabt, wie ich», so der Lausanner. Im Rückblick auf die letzten drei Tage freute er sich nicht nur über den Sieg, sondern auch über sein gutes kurzes Spiel und die starke Vorstellung auf dem abwechslungsreichen Par-70-Parcours.

Der Turniersieg ist für den 24-Jährigen die Krönung einer bislang hervorragenden Saison 2021. Bereits im Mai in Ägypten war Amateur Robert Foley einmal Zweiter geworden; nach nun vier gespielten Turnieren belegt er in der Order of Merit der Pro Golf Tour Rang 4.

«Es läuft wirklich phantastisch in diesem Jahr für mich, auch bei den Amateurturnieren habe ich sehr gut gespielt. Ich glaube, es gibt eigentlich keinen besseren Zeitpunkt, als jetzt, mit diesem Sieg bei einem Profiturnier, auch selbst ins Profilager zu wechseln», so Foley bei der Siegerehrung. Der Wechsel ins Lager der Professionals ist aber noch nicht vollzogen. Obwohl auch Coach Francioni sagt: «Dieser Sieg wäre natürlich der perfekte Start in eine Karriere als Pro.»

Galliano und Baumann im Preisgeld

Neben Sieger Foley waren zwei weitere Schweizer in der Finalrunde am Start. Luca Galliano und Gregori Baumann unterschrieben am Donnerstag jeweils eine 69er-Karte und fielen mit einem Gesamtscore von jeweils sechs unter Par auf den geteilten 17. Rang zurück. Galliano wird nach seiner Rückkehr ins Tessin sein Handgelenk einer MRI-Untersuchung unterziehen müssen. Er laboriert seit einer Woche an einer schmerzhaften Verletzung, die ihn hindert den Driver zu schlagen. «Grundsätzlich waren meine drei Runden in St. Pölten okay», sagt er. «Hätte ich das Glück am Finaltag auf meiner Seite gehabt, hätte ich drei Schläge weniger benötigt.» Nun wartet er auf eine Diagnose und hoffte eine rasch wirkende Therapie, «um danach stärker zurückzukommen».

Zeno Felder und Marco Iten komplettierten das Schweizer Quintett in Niederösterreich. Sie waren allerdings am Mittwoch mit einem Gesamtscore von jeweils eins unter Par nach zwei Runden am Cut (-2) gescheitert.

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