Joel Girrbach

18.08.2021

Joel Girrbach in Dänemark erneut im Cut

Heftige Winde mit Böen von über 60 km/h Geschwindigkeit prägten die ersten beiden Runden der Sydbank Esbjerg Challenge in Dänemark. Von den fünf angetretenen Schweizern überstand einzig Joel Girrbach den Cut. Er startet von Rang 36 in die beiden Finalrunden.

2021-08-21

Gleicher Parcours, neues Turnier und auch deutlich andere Bedingungen als in der vergangenen Woche, so präsentiert sich die aktuelle Lage auf der Challenge Tour. Diese ist seit einer Woche in Esbjerg an der dänischen Westküste stationiert. In der laufenden Woche wird auf dem Par-71-Kurs des Esbjerg Golfklub die mit 200‘000 Euro dotierte Sydbank Esbjerg Challenge gespielt. Im Vergleich zur Vorwoche unverändert ist das Platz-Layout – kein typischer Links Course, die schmalen Spielbahnen aber von sehr hohem, struppigem Rough gesäumt, hinter welchem zahlreiche Nadelbäume die Fairways auch optisch trennen. Hier ist äusserst präzises Spiel gefragt, der Platz verzeiht sozusagen nichts. Das galt schon vergangene Woche bei der Made in Esbjerg Challenge. Am Dienstag und Mittwoch dieser Woche war der Schwierigkeitslevel aber noch einmal deutlich höher: «Die letzten beiden Tage hatten wir durchgehend Wind mit rund 40 km/h Geschwindigkeit, dazwischen immer wieder Böen von über 60 km/h», erklärt Joel Girrbach. Dazu gesellte zeitweise auch Regen. Gnädig waren die Greenkeeper einzig bei der Grüngeschwindigkeit: «Wegen der starken Winde verzichteten sie auf einen zweiten Grünschnitt», sagt der Thurgauer. Etwas langsamer und aufgrund des starken Regens am Montag auch weicher sei die Puttingunterlage geworden, so der 28-Jährige. Die schwierigen Verhältnisse spiegelten sich auch in den Scores der Professionals wieder. Zur Turnierhalbzeit liegt der Franzose Julien Brun mit 135 Schlägen (7 unter Par) an der Spitze des Leaderboards. Der Cut für den Einzug in die Finalrunden und damit ins Preisgeld liegt bei 3 über Par – zwei Schläge mehr als vergangene Woche.

Joel Girrbach erneut mit zwei soliden Runden
«Es war ein Kampf», fasst Joel Girrbach die ersten beiden Turnierrunden dieser Woche zusammen. Er habe solide gespielt und kaum Fehler gemacht, «deshalb die langweilige Scorekarte am Mittwoch – nur ein Birdie, zwei Bogeys, der Rest in Par», sagt der 28-Jährige. Bereits am ersten Tag hatte er eine 71er-Karte unterschrieben – jene aber war mit drei Birdies und vier Bogeys gespickt gewesen. «Angesichts der wirklich extrem schwierigen Bedingungen ist die 1-über-Par-Runde vom Mittwoch sehr okay; bei normalen Bedingungen hätte ich mit diesem Spiel einen Score von 3 oder gar 5 unter Par ins Clubhaus gebracht», erklärt Girrbach. Für die beiden Finalrunden bleibt er zuversichtlich. Die Wetterprognosen sind etwas freundlicher, der Wind soll abflauen. «Mit zwei weiteren soliden Runden sollte es möglich sein, vorne mitzumischen.» So, wie schon letzte Woche, als sich der Thurgauer vom 16. Rang zur Turnierhalbzeit noch auf Platz 10 vorgearbeitet hatte.

Weitere Schweizer scheitern am Cut
Die weiteren Schweizer im Teilnehmerfeld kamen mit den Bedingungen an der dänischen Küste erneut nicht zurecht. Grosser Pechvogel in Dänemark ist Raphaël de Sousa. Mit Runden von 70 und 76 Schlägen scheitert der Genfer am Mittwoch gleich wie in der Vorwoche um einen Schlag am Cut. Das Schicksal teilt er dieses Mal mit Girrbachs Clubkollegen Benjamin Rusch, der nach zwei 73er-Karten ebenfalls einen Schlag zuviel aufweist, um in den Finalrunden dabei zu sein. Jeweils zwei Schläge zu viel benötigten Jeremy Freiburghaus (71/76) und Mathias Eggenberger (78/69). Letzterer dürfte mit seiner bogeyfreien zweiten Runde etwas versöhnlicher gestimmt zum Omega European Masters nach Crans reisen.

Weitere News dieser Kategorie