Albane Valenzuela

22.08.2021

Albane Valenzuela bei ihrer ersten Women’s Open in Top-30

Mit je zwei Runden von 70 und 73 Schlägen belegt die Genferin Albane Valenzuela bei ihrer ersten Teilnahme an einer Women’s Open Rang 29. Die 23-Jährige zeigt sich nach der Finalrunde zufrieden mit ihrem Resultat und sagt: «Ich komme der Spitze näher.»

2021-08-22

Die auf der LPGA Tour spielende Albane Valenzuela hatte in den letzten Monaten mit ihrem Schwung zu kämpfen gehabt, nun scheint sie aber «endlich eine Lösung gefunden zu haben», wie sie selbst sagt. Bei ihrer ersten Teilnahme an einer Women’s Open in dieser Woche schaffte die 23-jährige Genferin in Schottland den Cut spielend und gab sich nach Beendigung ihrer Finalrunde am Sonntagnachmittag zuversichtlich: «Ich habe in den letzten Tagen zwar noch einige Schläge auf diesem Platz liegen lassen, aber nach dieser schwierigen Zeit bin ich mit dem Resultat zufrieden. Und ich sehe das Positive: Ich komme der Spitze immer näher.»

Albane Valenzuela zeigt spektakuläres Golf
Mit 5,8 Millionen US-Dollar dotiert, lockte die AIG Women’s Open diese Woche mit dem bislang höchsten Preisgeld im Damengolfsport die besten Proetten ins schottische Carnoustie. Gespielt wurde auf dem traditionsreichen British Open Course des Carnoustie Golf Links. Eine Szenerie und ein fachkundiges Publikum, das die Teilnehmerinnen begeisterte. Auch Albane Valenzuela schwärmt: «Carnoustie ist eine echte Herausforderung und golferisch eine grosse Challenge. Ich musste diese Woche vier- oder fünfmal einen im Sand eingebohrten Ball spielen», erklärt die 23-Jährige. Angesichts der Tiefe der Pottbunker kein einfaches Unterfangen. Daneben bot Valenzuela den Zuschauern aber auch richtig spektakulären Golfsport: «Zweimal musste ich ausserhalb eines Bunkers auf die Knie, um so den Ball aus dem Sand zu schlagen.» Trotzdem zieht sie ein positives Fazit der Woche: «Ich habe es wirklich genossen, bei diesem Major dabei zu sein. Carnoustie ist bzw. war ein fantastischer Ort, um meine erste Open zu erleben.» Die Genferin begeistert sich nämlich auch für die Tradition und Geschichte ihres Sports.

Je 70 Schläge am ersten und letzten Tag
Es war zwar die erste Women’s Open für die 23-Jährige, aber bereits das 16. Majorturnier für die zweifache Olympionikin. Albane Valenzuela geht also mit einer gewissen Routine und der notwendigen Ruhe an eine solche Aufgabe heran. Ihrer erste Open-Runde am Donnerstagvormittag absolvierte die Genferin auf dem 6254 Meter langen Platz in 70 Schlägen – 2 unter Par und Zwischenrang 11 am ersten Abend! Am Freitag in der Nachmittagssession eingeteilt, unterschrieb die Schweizerin bei deutlich freundlicherem, aber auch windigerem Wetter eine 73er-Karte. Das gleiche Resultat erzielte sie am verregneten Samstag.
Kühle Temperaturen und heftige Windböen prägten die Finalrunde vom Sonntag. «Ich spielte die ganze Woche mit Wollmütze und in Regenhose», erzählt Valenzuela. Übers Wetter will sie sich aber nicht beklagen: «Es hätte schlimmer sein können. Heute hat der Wind auf den letzten fünf Löchern stark aufgefrischt, das machte die Schlusslöcher auf dem Carnoustie Golf Links deutlich schwieriger.» Pech für die Genferin, denn am Sonntag lag sie nach zwölf gespielten Bahnen «vier unter» für die Runde, musste danach aber zwei Schlagverluste notieren und konnte schliesslich die zweite 70er-Karte bei diesem Turnier unterschreiben. «Auf der 13 lag mein Ball im Bunker, ich hatte keine Chance ihn aus dem Sand in Richtung Fahne zu spielen», sagt Valenzuela. Sie musste – zum zweiten Mal in dieser Woche – «rückwärts» aus dem Bunker, den Ball also von der Fahne weg spielen. Es resultierte ein «unglaubliches Bogey». Mit einem Gesamtscore von 286 Schlägen (2 unter Par) beendet die Genferin ihre erste Women’s Open auf dem geteilten 29. Rang. 

Der Siegercheck über 870‘000 US-Dollar geht mit einem Gesamtscore von 276 Schlägen (12 unter Par) an Anna Nordqvist aus Schweden.

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