Jeremy Freiburghaus

03.09.2021

Freiburghaus und Eggenberger in The Belfry im Cut

Mit je vier unter Par lag das Schweizer Duo Jeremy Freiburghaus und Mathias Eggenberger bei der British Challenge nach der Startrunde gemeinsam auf Rang 10. Am Freitag büssten beide an Boden ein, schafften aber den Cut – der Bündner als 21., «Eggi» auf Zwischenrang 50.

2021-09-03

Die Challenge Tour ist diese Woche in Mittelengland zu Gast. Genauer: im legendären The Belfry Golf Resort, im Nordosten von Birmingham. Die mit 180‘000 Britischen Pfund dotierte British Challenge wird allerdings nicht auf dem Brabazon-Kurs gespielt, welcher bereits viermal Schauplatz des Ryder Cups gewesen ist. Die Professionals der Challenge Tour matchen sich auf dem PGA National Course – ein 6341 Meter langer Par-72-Platz, der zwar im Landesinnern liegt, vom Layout her aber an einen Links Course erinnert. 70 strategisch platzierte höhlenartige Bunker, wellige Grüns, schnell laufende Fairways und hohes Rough prägen den Charakter des Parcours. «Der Platz ist wirklich sehr hart, die Bälle laufen meilenweit, wenn ich das so sagen kann», erklärt Mathias Eggenberger. Was The Belfry PGA National von einem «echten» Links Course unterscheidet, ist das Fehlen der heftigen Küstenwinde. Eggenberger und Jeremy Freiburghaus sind die einzigen beiden Schweizer bei diesem Turnier.

Solides Spiel und gutes Putting
Beide waren sie am ersten Tag mit jeweils 68 Schlägen (4 unter Par) ins Turnier gestartet und lagen nach der ersten Runde gemeinsam auf Rang 10. «Mein Spiel am Donnerstag war ziemlich gut und solide», erklärt Eggenberger. «Am Freitag bin ich scoremässig gut gestartet, lag nach vier Löchern bei 2 unter für den Tag, doch dann begannen die Probleme», sagt der 29-Jährige. Sein Driver funktionierte nicht mehr – «mein Ball lag nach dem Abschlag irgendwo, nur nicht am Fairway». Gleich vier Schlagverluste auf den Bahnen fünf bis sieben musste er hinnehmen, danach stabilisierte sich zumindest der Score wieder. Auf den Back Nine spielte Eggenberger vier Birdies und drei Bogeys und konnte die Runde somit mit eins über Par abschliessen. «Ich rettete mich heute mit dem Kurzen Spiel und dem Putting – eine für mich in dieser Saison neue Erfahrung», so Eggenberger am Freitagnachmittag. Mit einem Gesamtscore von 141 Schlägen (3 unter Par) schafft er den Cut. Bevor es am Freitagabend ins Hotel ging, arbeitete Eggenberger aber noch auf der Driving Range. «Ich muss es schaffen, den Driver wieder so zu treffen, dass der Ball danach auf dem Fairway liegt, sonst werden das zwei sehr schwierige Runden am Wochenende», erklärte er vor seiner Trainings-Session.

Zwei Birdies auf Loch 18
Jeremy Freiburghaus war am Donnertagvormittag mit bogeyfreien Front Nine gestartet, lag nach zehn Löchern bereits bei vier unter Par. 13 Löcher lang blieb der Bündner fehlerfrei – und mit einem Birdie auf dem Schlussloch stellt er seinen Score von 4 unter Par wieder her. Am Freitag spielte der 25-Jährige im drittletzten Flight und weiterhin sehr solide. «Mein Langes Spiel war an beiden Tagen sehr gut – mein Driver immer im Spiel, die Eisenschläge gut» erklärt er. Diese beiden Faktoren hätten es «sehr entspannt» gemacht. Was dagegen stresste, war die Tatsache, dass aufgrund des Platzlayouts – Abschlag 10 ist sehr weit vom Clubhaus entfernt – das gesamte Feld von 156 Spielern von Tee 1 in die Runde ging und die letzten Gruppen mit der einbrechenden Dunkelheit zu kämpfen hatten; der letzte Flight wird Runde 2 erst am Samstagmorgen beenden können. «Heute habe ich um 14:40 Uhr abgeschlagen, auf den letzten vier Löchern haben wir kaum noch etwas gesehen», erklärt Freiburghaus. Das viele Warten und die Hetze gegen Ende der Runde hätten ihn etwas den Rhythmus verlieren lassen. Trotzdem beendete er auch die zweite Runde mit einem Birdie auf der 18. Mit einem Gesamtscore von 138 Schlägen (6 unter Par) liegt der Bündner nach zwei Runden auf Zwischenrang 21. «Ich freue mich auf das Wochenende und hoffe, der Putter wird heiss», sagt Freiburghaus am Freitagabend.
Zur Turnierhalbzeit führt ein Duo das Feld an: Todd Clements (England) und Hugo Leon (Chile) weisen mit jeweils 131 Schlägen (13 unter Par) drei und mehr Schläge Vorsprung auf das Verfolgerfeld auf.

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