Kim Métraux und Elena Moosmann im Cut

2021-09-18

Von Holzhäusern ging es für die Proetten der Ladies European Tour weiter nach Frankreich, bzw. ins Bordelais, wo in den letzten Tagen im Golf du Medoc die mit 300'000 Euro dotierte Lacoste Ladies Open de France gespielt wurde. Auf dem 5799 Meter langen Chateaux Course mit Par 71 waren jene beiden Schweizerinnen am Start, die in der Vorwoche in Zug für Aufsehen gesorgt und die VP Bank Swiss Ladies Open gemeinsam auf dem dritten Rang beendet hatten: die LET-Proette Kim Métraux und Amateurin Elena Moosmann. Letztere dank einer Wild Card, welche die beiden Verbände (Swiss Golf und Fédération française de Golf) für die beiden genannten Turniere austauschten.

Zwei bogeyfreie Runden für Métraux
Beim Heimturnier in Holzhäusern hatte Kim Métraux einen tadellosen Start ins Turnier erwischt gehabt und das Feld nach zwei Tagen angeführt. Im Médoc ging es für die 26-Jährige leider nicht im gleichen Stil weiter. «Ich hatte in der ersten Runde Probleme mit dem Langen Spiel», erklärt die Lausannerin. Zwar habe sie am Donnerstag kein einziges Grün verpasst, aber ihr Ball sei stets zu weit von der Fahne entfernt gelegen, als dass sie auf den stark ondulierten Grüns eine realistische Birdiechance gehabt hätte. «Dass ich in der ersten Runde 39 Putts benötigte, hat auch nicht wirklich geholfen», so Métraux mit Galgenhumor. Zwischen der ersten und zweiten Runde suchte sie auf der Range nach einer Lösung für ihre Probleme beim Langen Spiel – und fand den Weg zurück zum soliden Spiel der Vorwoche. Mit zwei Birdies und 16 Pars am zweiten Tag kämpfte sie sich auf +3 fürs Turnier und damit gerade noch in die Finalrunde vom Samstag. Mit einer erneuten 69er-Runde, auf der sie 18 Grüns traf, schob sich Kim Métraux auf den 38. Schlussrang vor. «Mit zwei soliden und vor allem bogeyfreien Runden am Freitag und Samstag bin ich sehr zufrieden; schade sind nicht mehr Putts gefallen», erklärt Métraux nach Turnierende.

Viel Spass und wertvolle Erfahrungen
Elena Moosmann war mit einer 72er-Karte gut ins Turnier gestartet, am Freitag mit 73 Schlägen dann in der Rangliste zwar etwas zurückgefallen, aber auch sie schaffte den Cut. Dass sie ihr dies eine Woche nach ihrem überragenden Auftritt beim Heimturnier in Holzhäusern gleich nochmals gelang, ist ein weiterer Beweis der technischen und mentalen Qualitäten der 19-Jährigen. «Ich habe mich riesig gefreut, diese Woche erneut bei einem solch coolen Event antreten zu dürfen. Dass ich in diesem starken Teilnehmerfeld in Frankreich den Cut überstanden habe, ist natürlich super», erklärt sie begeistert. In der Finalrunde lief es ihr– anders als vor einer Woche – nicht mehr ganz nach Wunsch. «Ich konnte heute leider nicht alles umsetzen, was ich mir vorgenommen hatte.» Moosmanns Bälle landeten am Finaltag zu weit von der Fahne entfernt und die Putts wollten nicht immer fallen. Trotzdem, eine 76er-Karte zum Abschluss und Rang 66 für die Amateurin, die eine positive Bilanz der Woche zieht: «Es hat riesig Spass gemacht und ich konnte viele neue Erfahrungen sammeln.»
Gewonnen wurde die Ladies Open de France 2021 von der Französin Celine Boutier, welche für die drei Runden 202 Schläge benötigte (11 unter Par).