Jeremy Freiburghaus

26.09.2021

Freiburghaus und Rusch in Portugal im Preisgeld

Benjamin Rusch war mit einer 67er-Karte fulminant in die Open de Portugal gestartet und lag nach der ersten Runde auf Rang 4. Am Ende wurde es der 61. Schlussrang für den Thurgauer. Mit Jeremy Freiburghaus auf Rang 56 klassierte sich ein weiterer Schweizer im Preisgeld.

2021-09-26

Die Challenge Tour war in der Woche vor der Swiss Challenge (30. September bis 3. Oktober) ganz im Westen des Kontinents zu Gast: Auf dem von Severiano Ballesteros designten Royal Obidos Golf Course stand die Open de Portugal auf dem Programm. Das mit 200’000 Euro dotierte Turnier wurde zum vierten Mal auf diesem im Norden von Lissabon und nahe der Küste gelegenen Par-72-Parcours gespielt. Charakteristisch für den 6658 Meter langen Platz sind sein onduliertes Terrain, das Links-Design, die starken Winde (welche auch die Tour Professionals vor Herausforderungen stellten) und der spektakuläre Blick auf den Atlantik.

Fünf unter für Rusch in Runde 1
Benjamin Rusch hatte am ersten Tag der Open de Portugal nach einer kurzen Turnierpause einen Blitzstart hingelegt. Zwar fing sich der 32-Jährige auf dem Par 3 Nummer 3 ein Doppelbogey ein, auf den restlichen Bahnen blieb er aber bogeyfrei und notierte zwischen der Fünf und der 18 insgesamt sieben Birdies, so dass er am Donnerstagnachmittag eine 67er-Karte unterschreiben konnte. Fünf unter Par für die erste Runde brachte ihn in der Zwischenwertung auf Rang 4. «Es ist super gelaufen am Donnerstag, vor allem konnte ich auch ein paar gute Putts lochen», sagt Rusch. An den folgenden Tagen lief es für den Thurgauer nicht mehr so rund; mit einer Parrunde am zweiten Tag fiel er auf Rang 17 zurück, schaffte den Cut aber problemlos. «Generell habe ich nicht schlecht gespielt, musste aber geduldig bleiben um doch noch drei späte Birdies zu machen.» In den Finalrunden vom Wochenende strauchelte Benjamin Rusch ein wenig; mit zwei 75er-Karten am Samstag und Sonntag wurde er in der Endabrechnung auf den enttäuschenden 61. Rang durchgereicht. Sein Fazit: «Am Wochenende habe ich leider einmal mehr zu viele Fehler gemacht, die mich zu viele Schläge kosteten. Trotzdem war das Turnier ein Schritt in die richtige Richtung.»

Freiburghaus mit 70er-Schlussrunde
Auch der Bündner Jeremy Freiburghaus war mit einer Unter-Par-Runde ins Turnier gestartet: drei Birdies und zwei Bogeys sowie 13 Pars ergaben 71 Schläge für den ersten Tag – eine solide Basis fürs Turnier. Mit einer Parrunde am Freitag hielt sich der 25-Jährige dann gerade noch im Cut und qualifizierte sich für die beiden Finalrunden. Am Moving Day gings für Freiburghaus mit einer 74er-Karte im Leaderboard leider in die falsche Richtung; der Bündner wurde zurückgereiht. Am Sonntag aber konnte sich Jeremy Freiburghaus nochmals zurückkämpfen. Von Tee 10 in die Schlussrunde gestartet, spielte der Bündner zehn Pars in Serie; auf Bahn 2, einem 548 Meter langen Par 5, gelang ihm dann (endlich) das erste Birdie der Runde. Drei weitere folgten auf den Bahnen fünf, sechs und acht; diesen standen aber zwei Bogeys auf den Bahnen vier und neun gegenüber, so dass es am Ende eine 70er-Karte (2 unter Par) für den 25-Jährigen wurde. Mit einem Gesamtscore von 287 Schlägen (1 unter Par) klassierte er sich auf Rang 56. «Eine schwierige Woche», resümierte er kurz vor dem Rückflug in die Schweiz. «Mein Putter lief nicht heiss und meine Schläge ins Grün hätten auch besser sein können», übt sich der 25-Jährige in Selbstkritik. Dennoch sieht er das Positive: «Das Turnier in Portugal war ein guter Test.» Er sollte für die Swiss Challenge bereit sein.

Weitere Schweizer scheiterten am Cut
Mit Joel Girrbach und Raphaël De Sousa waren in Portugal zwei weitere Schweizer am Start. Die beiden scheiterten aber am Cut von 1 unter Par; Girrbach musste mit Runden von 73 und 75 Schlägen (4 über Par) vorzeitig die Koffer packen, De Sousa erfuhr das gleiche Schicksal mit Runden von 74 und 75 Schlägen (7 über Par). Beide werden ab Donnerstag bei der Swiss Challenge im Golf Saint Apollinaire am Abschlag stehen – ebenso wie Freiburghaus und Rusch sowie drei weitere Schweizer Pros und vier Amateure.
Den Siegercheck über 32‘000 Euro bei der Open de Portugal holte sich Marcel Schneider mit einem Gesamtscore von 269 Schlägen (19 unter Par). Der Deutsche hatte bereits in der Vorwoche in der Provence mit Rang 2 seine Ambitionen auf einen dritten Sieg auf dieser Tour angemeldet gehabt. Seinen ersten Challenge Tour-Sieg hatte der mittlerweile 31-jährige Süddeutsche übrigens 2018 bei der Swiss Challenge im Golf Sempachersee gefeiert. Auch er wird in den nächsten Tagen im Golf Saint Apollinaire erwartet.

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