Mathias Eggenberger

08.10.2021

Mathias Eggenberger wird in Rom Zweiter

Swiss Golf Team-Mitglied Mathias Eggenberger beendet die Golf Nazionale Alps Open in der italienischen Hauptstadt auf Rang 2. Trotz solidem Spiel verhinderten mehrere Lipouts den ersten Sieg des 29-Jährigen auf der Alps Tour.

2021-10-09

Die Alps Tour war diese Woche in Italiens Hauptstadt zu Gast. Auf dem Par-72-Parcours des Golf Nazionale in Rom stand das zweitletzte Saisonturnier dieser Third Level Tour an, die mit 40'000 Euro dotierte Golf Nazionale Alps Open. Der Parkland Course, der mitten in der Ewigen Stadt liegt, ist leicht coupiert, mit altem Baumbestand versehen und 6462 Meter lang. Zwei der fünf Schweizer Professionals im Teilnehmerfeld, schafften es ins Preisgeld. Mathias Eggenberger fiel am Finaltag mit einer Parrunde auf den zweiten Rang zurück. Arthur Ameil-Planchin klassierte sich mit drei Runden von jeweils 74 Schlägen auf dem 40. Schlussrang.

Zwei Tage an der Spitze…
Mathias Eggenbeger erwischte am Donnerstagnachmittag einen guten Start ins Turnier, blieb auf den Front Nine bogeyfrei, spielte aber zwei Birdies und konnte auf den Back Nine drei weitere Birdies (bei nur einem Bogey) folgen lassen. Mit 68 Schlägen für die erste Runde fand er sich am Abend mit drei weiteren Spielern gemeinsam an der Spitze des Leaderboards. «Ich habe sehr solide gespielt», erklärte er gegenüber den Medien. Bei teils heftigen Winden sei das nicht ganz so einfach gewesen, aber sein Spiel vom Tee war solide, «ich habe viele Grüns getroffen und auch einige Putts gemacht, was heute wirklich geholfen hat», so der 29-Jährige am Donnerstagabend.
Am Freitag in der Vormittagssession eingeteilt, musste «Eggi» die zweite Runde von Tee 10 in Angriff nehmen, eröffnete gleich mit einem Birdie und sah sich zur Rundenhälfte bei eins unter Par für den Tag. Mit bogeyfreien Front Nine (für Eggenberger an diesem Tag die zweite Rundenhälfte) auch am Freitag und drei Birdies auf den Bahnen 2, 4 und 5 unterschrieb der Ostschweizer am Freitagmittag erneut eine 68er-Karte und war mit einem Gesamtscore von 8 unter Par Leader im Clubhaus. Eine Position, die er bis zum Ende von Runde 2 verteidigen konnte. Da die Verfolger patzten liegt Eggenberger vor der Schlussrunde nun alleine in Führung – und dies mit vier Schlägen Vorsprung. «Ich habe die ersten beiden Tage trotzt starken Winden solide gespielt und die wichtigen Putts gelocht», sagte er am Freitagabend.

…aber am Samstag fielen die Putts nicht
Am Samstag in der Schlussrunde im letzten Flight gestartet, spielte der 29-Jährige solide, konnte auf den Front Nine einen weiteren Schlag gutmachen, musste aber gleichzeitig aus der Ferne mitansehen, wie der in der Gruppe vor ihm spielende Jacopo Vecchi Fossa mit vier Birdies auf den ersten neun Löchern den Rückstand auf einen Schlag verkürzte. Dem Italiener unterlief auf den Back Nine ein einziges Bogey, mit zwei weiteren Birdies unterschrieb er am Ende eine 67er-Karte und zog auf 9 unter Par fürs Turnier davon. Eggenberger kassierte auf der 14 nach einem missglückten zweiten Schlag und einem anschliessenden Dreiputt ein Doppelbogey. «Auf den folgenden Löchern gab ich mir richtig gute Chancen, verschob aber drei Birdieputts aus jeweils zwei bis drei Metern.» Auf dem letzten Abschlag habe er gewusst, dass er das Turnier mit einem Eagle auf diesem letzten Par 5 beenden müsste, um eine Chance auf den Sieg zu haben. «Beim zweiten Schlag aus 216 Metern griff ich mit einem Eisen 4 an; ein richtig guter Schlag aus dem tiefen Rough, der Ball lag danach knapp drei Meter neben der Fahne … und dann lippte der gut gespielte Putt zum Eagle aus», beschreibt Eggenberger die Schlussphase. Das Birdie reichte zur Parrunde und zu Rang zwei. Nach zwei Tagen an der Spitze des Leaderboards aber doch eine kleine Enttäuschung für den Ostschweizer. Eggenberger sieht dennoch das Positive: «Ich kann aus dieser Woche viel Gutes mitnehmen und werde versuchen, es kommendes Wochenende beim Saisonfinale in Modena besser zu machen.»

Mit Rang 2 in Rom machte Eggenberger in der Order of Merit einen Sprung von 20 Plätzen und stiess auf Rang 14 vor. Am Saisonfinale in einer Woche am Emilia-Romagna Alps Tour Grand Final auf dem Modena Golf & County Club kann er sich mit einer Top-Platzierung immer noch unter die besten Fünf der Jahreswertung spielen, die eine Karte in der Kategorie 13 für die Challenge Tour 2022 erhalten. Auch die Ränge 6 bis 10 werden mit einer Karte für die Challenge Tour belohnt, allerdings in der Kategorie 20, die etwas eingeschränkte Spielmöglichkeiten ergibt.

Weitere Schweizer scheitern am Cut
Die drei weiteren Schweizer im Teilnehmerfeld schafften den Sprung in die Finalrunde nicht. Der Cut lag in Rom bei 5 über Par, was auf schwierige Konditionen hindeutet. Philippe Weppernig hatte sich bereits in Runde eins mit einer 81er-Karte der Chance auf den Einzug in die Finalrunde beraubt, kämpfte sich mit einer 73 am Freitag aber noch auf Rang 80 vor. Auch Sasha Wortelboer war mit einer 81 gestartet, mit einer 75 an Tag zwei reichte es nur für Rang 90. Und auch Leo Andeer scheiterte mit Runden von 78 und 85 Schlägen deutlich am Cut.

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