Kim Métraux

18.10.2021

Kim Métraux’ Team in New York auf Rang 26

Beim Aramco Team Series-Turnier in New York belegte Kim Métraux Rang 26. In der Einzelwertung schaffte es die Lausannerin nicht ins Preisgeld. Etwas enttäuscht sagt sie: «Mein Score spiegelt aktuell nicht die wahre Qualität meines Spiels wieder.»

2021-10-18

Die Ladies European Tour war vergangene Woche in der Metropolregion New York zu Gast. Das dritte Turnier der vierteiligen Aramco Team Series wurde auf dem 5864 Meter langen Par 72-Kurs des Glen Oaks Club gespielt. Die Anlage befindet sich an der Nordküste von Long Island, rund 30 Kilometer östlich von New York City. Charakteristisch für die gesamte Anlage (und damit auch für den Parcours) ist deren gigantische Grösse. Hügelige Fairways und anspruchsvolle Greens gehören auf diesem Platz zu den Herausforderungen. Am Start waren 28 Teams; gebildet wurden diese aus 28 Spielerinnen der LPGA, 56 LET-Proetten und 28 Amateurinnen bzw. Amateure.

Kim Métraux mit starken Front Nine
Im Glen Oaks Club wurde Team-Captain Kim Métraux von den Veranstaltern die US-Amerikanerin Angel Yin, aktuell 48. in der Jahreswertung der LPGA Tour, zur Seite gestellt. Komplettiert wurde das Team der beiden durch die spanische LET-Spielerin Luna Sobron Galmes und den Amateur Abdulwahed Alqasem. Métraux tat sich in der ersten Runde auf Long Island schwer, schaffte nur ein einziges Birdie und musste für die Einzelwertung eine 79er-Karte unterschreiben. «Ich hatte am ersten Tag Schwierigkeiten, einen guten Rhythmus zu finden. Das Format der Veranstaltung ist sehr schwierig – drei Profis und ein Amateur in der Gruppe, dazu vier Caddies, das sind eine Menge Leute… und das braucht Zeit», so Kim Métraux. Das Format habe eine gänzlich andere Dynamik als es sich die Tourspielerinnen gewohnt sind. An den beiden folgenden Tagen bekam die 26-Jährige die Front Nine in den Griff und spielte sowohl in Runde zwei wie auch in Runde drei auf den ersten neun Bahnen jeweils zwei Birdies. In der Finalrunde blieb die Lausannerin auf den Front Nine zudem bogeyfrei. Mit Runden von 73 und 74 Schlägen ergab dies ein Total von 11 über Par für die Einzelwertung, welche von der Engländerin Charley Hull mit 12 unter Par gewonnen wurde. Die Weltranglistenerste Nelly Korda folgte mit einem Schlag Rückstand. «In der zweiten und dritten Runde war mein Spiel solide, aber ich habe nicht viele Putts gelocht», erklärt Métraux, die in der Einzelwertung auf Rang 72 (und damit ausserhalb des Preisgelds) landete.
In der Teamwertung reihte sich das Quartett um Kim Métraux auf Rang 26 ein. Denn auch Angel Yin erwischte in New York nicht ihre beste Woche – 16 über Par in der Einzelwertung half dem Team nur bedingt. Einzig die Spanierin Luna Sobron Galmes konnte mit Runden von 74, 71 und 69 Schlägen in der Einzelwertung einen Unter-Par-Score (-2) verbuchen.

Neues Format mit drei Proetten und einem Amateur
Die Aramco Team Series sind ein einzigartiges Turnierformat, das es in dieser Art erst einmal (2020 in Saudi-Arabien) auf einer professionellen Golftour gegeben hat: Drei (weibliche) Pros und ein Amateur bilden ein Team, das von einem Captain angeführt wird. Dem Captain kommt bei der Zusammenstellung des Teams durch den «captain pick» eine Schlüsselrolle zu. Normalerweise. In New York aber gehörte jedem Team eine Spielerin der LPGA Tour, zwei Spielerinnen der LET (Team-Captain plus zugeloste Spielerin) sowie eine Amateurin bzw. ein Amateur an. Für die Team-Wertung zählen die zwei jeweils besten (Netto-)Scores pro Loch. Daneben gibt es eine separate Wertung für die LET-Mitglieder, welche auch für die Jahreswertung sowie die Weltrangliste zählt.
Die Aramco Team Series umfasst vier Turniere auf drei Kontinenten und wartet mit einem Preisgeld von einer Million US-Dollar auf. Der Start erfolgte im Juli in London; das zweite Turnier Anfang August in Sotogrande (Spanien) verpasste Kim Métraux aufgrund ihrer Teilnahme an den Olympischen Spielen von Tokio. Vergangene Woche wurde im Glen Oaks Club von New York das dritte Event gespielt. Ihren Abschluss findet die Turnierserie vom 10. bis 12. November auf den Royal Greens von Jeddah (Saudi-Arabien).

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