Joel Girrbach

24.03.2022

Südafrika: Girrbach auf Platz 34

Mit der 63-er Karte oder neun unter Par führte Joel Girrbach das Riesenfeld der Challenge und der Sunshine Tour nach dem ersten Tag an. Das gleiche Gesamtscore nach vier Runden reichte bei der SDC Open in Südafrika dann nur noch zu Rang 34.

03/27/2022 - SW

Bei seinem ersten Event in Südafrika war Joel Girrbach nach einem enttäuschenden Auftakt am Cut gescheitert. Deutlich besser verlief sein Start an der SDC Open im Elements Private Golf Reserve. Das neunte Birdie des Tages zum Abschluss reichte sogar für die Tabellenspitze mit einem Schlag Vorsprung auf das grosse Feld mit total 216 Spielern der beiden Touren. «Nachdem ich erst ziemlich spät ins Turnier reinkam, erst am Dienstagmittag angekommen war, nehme ich dieses Resultat natürlich noch so gern», kommentiert Girrbach. «Die ersten beiden Löcher waren etwas ‘harzig’. Danach war es einfach nur ein perfekter Tag mit einem super langen Spiel. Auch mein Putter lief heissen und viel zum höchst erfreulichen Auftakt geholfen», fügt er an.

Deutlich weniger erfolgreich verlief seine frühe, zweite Runde im Zebula Golf Estate & Spa. Dort begann Girrbach gleich mit dem ersten Bogey, kurz darauf musste er den ersten doppelten Schlagverlust notieren. Mit insgesamt vier Birdies und zwei Bogeys auf den Backnine, blieb er als einziger in der Spitzengruppe über Par, entsprechend fiel der Sieger der Swiss Challenge 2017 im Verlauf des Tages immer deutlicher von der Spitzenposition.

«Es war ein Kampf. Ich hatte im zweiten Durchgang ziemlich grosse Probleme mit der Distanzkontrolle und dem Speed der Greens», kommentierte Girrbach. «Zudem brachte mich mein langes Spiel öfters in Schwierigkeiten», fügt er an. Den Kampf um den zweiten Titel auf der Challenge Tour wollte er noch nicht aufgeben: «In den beiden Finalrunden ist noch alles offen», sagte er vor der Entscheidung.

Allerdings lief es dort ebenfalls nicht nach Wunsch. Mit weiteren Tagesergebnissen von 72 und 71 Schlägen blieb Girrbach beim total von neun unter Par. «Ich bin natürlich enttäuscht über die letzten drei Runden. Ich hatte mit dem Zebula Golf Estate einfach meine Mühe, vor allem bei den Abschlägen. Dennoch waren viele gute Dinge in meinem Spiel, was mich für die Saison optimistisch stimmt», fügt er an.

Der Lausanner Robert Foley war mit 73 Schlägen ins Turnier gestartet. Dabei liess er sich nach einem guten Start unnötig «stressen». «Unser Flight wurde vom Schiedsrichter wegen langsamen Spiel auf die Uhr gesetzt. Damit bin ich nicht gut umgegangen, innerhalb von sechs Löchern kassierte ich in dieser Phase fünf Bogeys». Im zweiten Durchgang liess sich Foley nicht mehr nervös machen. Ab Loch 10 begann er mit vier Birdies und fünf Par, auf seinen Backnine kamen fünf weitere Schlaggewinne dazu. Das Tagesergebnis von 65 Schlägen brachte ihn fast 100 Plätze nach vorn.

«Ich spiele im Moment grossartig», freut sich Foley. Es gehe nur darum, die richtigen Entscheidungen zu treffen und geduldig zu sein. «Gestern hatte ich eine Phase, in der ich völlig aus meinem Spiel und meiner Zone herauskam. Aber wenn ich drin bin, ist es grossartig», fügt er an. Im dritten Durchgang konnte er seine gute Form mit fünf Birdies und einem einzigen Schlagverlust bestästigen, allerdings fiel Foley nach gutem Start in die Entscheidung am Ende noch deutlich zurück. Unter anderem drei Bogeys auf den Backnine ergaben die 75-er Runde. Damit verlor der 25-Jährige fast 30 Plätze und musste sich mit Rang 49 begnügen. Dies bei total -7.

Der Sieg ging an den Franzosen Clément Sordet mit insgesamt -21 nach vier Durchgängen. Für den fünften Erfolg auf der Challenge Tour, musste er zuerst aber noch den Südafrikaner Ruan Conradie im Stechen besiegen.

Zwei Schweizer scheitern am Cut

Jeremy Freiburghaus war mit 69 Schlägen oder drei unter Par ins Turnier gestartet. Mit je einem Eagle auf den Front- und den Backnine konnte Freiburghaus unter anderem ein Doppelbogey auf Loch 5 mehr als kompensieren. Im zweiten Durchgang im Zebula Golf Estate & Spa bekundete der Bündner vor allem auf zwei Par-5 Löcher Mühe: Auf Loch 10 gestartet gab er auf Spielbahn 15 einen Schlag ab, auf der 18 vermasselte ein Triplebogey das Score. Die beiden Birdies auf den Schlusslöchern ergaben die 73-er Karte. Damit verpasste Freiburghaus den Finaleinzug der besten 64 Spieler um zwei Schläge. Ebenfalls frühzeitig vorbei war das SDC Open für Benjamin Rusch. Der Thurgauer steigerte sich nach der enttäuschenden 76-er Karte um sechs Schläge, angesichts der tiefen Scores reicht dies nicht für einen Platz in den 100 besten im Feld.

Livescoring

 

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