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18.07.2022

Swiss Golf on Tour: Wendepunkt für Robert Foley?

Die Kolumne «Swiss Golf on Tour» berichtet regelmässig über die Leistungen der Schweizer Spielerinnen und Spieler auf ihren jeweiligen Touren.

2022-07-18

Der Wendepunkt?

Robert Foley (-4, 6 Schläge Rückstand auf den Sieger) hat als Zwölfter des Euram Bank Open dieses Wochenende in Österreich das beste Ergebnis seiner Karriere auf der Challenge Tour erzielt. Der Lausanner hat vor allem sein Lächeln wiedergefunden, nachdem er in den beiden Wochen zuvor den Cut bei der Vaudreuil Golf Challenge und der Italian Challenge Open verpasst hatte.

«Ich habe mit meinem Coach am Samstag, Sonntag und Montag nach meinem verpassten Cut in Frankreich enorm viel gearbeitet», erklärte der 25-Jährige. «Ich konnte nicht einfach so weitermachen, ich hatte ein schlechtes Gefühl. So habe ich mich auf die Dinge besonnen, die in der letzten Saison (Aufstieg von der Pro Golf Tour zur Challenge Tour, Red.) im Training funktionierten. Dazu hatte ich einen konstruktiven Austausch mit Stuart Morgan (Performance Director von Swiss Golf) und Roberto Francioni (Assistant). Sie gaben mir gute Ratschläge, damit ich mich mit meinem Schwung und meinen Entscheidungen wohler fühle. Das hat an diesem Wochenende den Unterschied ausgemacht.»

Robert Foley gesteht, dass er «eine schwierige erste Saison auf der Challenge Tour» (101. in der Order of Merit) durchmacht. Der Waadtländer hofft jedoch, dass er in Österreich den Trend umkehren kann (71, 68, 70 und 67 auf einem Par 70-Platz). «Das war das erste Turnier, bei dem alles wieder einfacher aussah», bemerkte er. «Ich bin optimistisch und freue mich auf die kommenden Ereignisse, denn all das, woran ich gearbeitet habe, hat sich ausgezahlt. In der letzten Runde wurde ich ausserdem für meine Geduld belohnt, indem ich das Turnier mit zwei Birdies beendete. Das zeigt mir, dass ich in der Lage bin, in Schlüsselmomenten Putts zu versenken. Das ist wichtig für das Selbstvertrauen.»

Für Robert Foley geht es darum, die Saison unter den Top-70 zu beenden, um seine Hauptkategorie auf der Challenge Tour zu behalten. Die Spieler, die am Ende des Jahres auf den Plätzen 70 bis 120 liegen, erhalten eine Kategorie, die ihnen den Zugang zu rund drei Vierteln aller Turniere im Jahr 2023 ermöglicht.

«Ich möchte vor allem an das anknüpfen, was ich in Österreich aufgebaut habe.  Top-Resultate sind nicht unerreichbar, wenn ich mein bestes Golf spiele. Ich habe das Zeug dazu, im Ranking nach oben zu klettern», bekräftigt der Lausanner. Die nächste Etappe folgt diese Woche in Deutschland.

Die Zahl

6

Auch Daniel Gurtner erzielte am Wochenende sein bestes Ergebnis. Er wurde Sechster bei den Fred Olsen Alps in La Gomera (Alps Tour), auf den Kanarischen Inseln, mit Ergebnissen von 69 (-2), 65 (-6) und 66 (-5).

Der Satz

Morgane Métraux: «Ich liebe Teamwettbewerbe»

Während Albane Valenzuela zwei Wochen Pause einlegte, um sich auf die Evian Championship (ab Donnerstag) vorzubereiten, nahm Morgane Métraux letzte Woche am Dow Great Lakes Bay Invitational teil, einem LPGA-Doppelturnier in Michigan. Zusammen mit der Französin Céline Herbin spielte sie zwei Fourballs und zwei Foursomes und belegte den 28. Schlussrang.

«Ich liebe Teamwettbewerbe», kommentierte die Lausannerin. «Sie erinnern mich an meine Zeit als Amateurin und sind eine schöne Abwechslung zu den Einzelturnieren. Doppel ist motivierend, man tauscht sich mit seiner Partnerin aus, verlässt sich auf sie, wenn man einen Durchhänger hat und umgekehrt. Ausserdem mag ich Céline Herbin sehr. Wir spielen ähnliches Golf und sprechen die gleiche Sprache, somit läuft alles bestens. Wir haben uns ausgezeichnet verstanden.»

Rankings

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