Regionaltreffen 2023 - Golf Meggen

02.11.2023

Swiss Golf: Das Wichtigste von den Regionaltreffen

Im Oktober fanden in der ganzen Schweiz die traditionellen Regionaltreffen statt. Swiss Golf nutzte die Gelegenheit, um seine Mitglieder über aktuelle Themen zu informieren und sie dafür zu sensibilisieren.

Swiss Golf begegnete seinen Mitgliedern an den traditionellen Regionaltreffen, dieses Jahr im Golfclub Zürichsee, im Golf Meggen, im Golf & Country Club de Bonmont und im Golf Club Patriziale Ascona. Insgesamt liessen sich 216 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über aktuelle Themen wie die Juniorenentwicklung, die Nachhaltigkeit, die Swiss Golf App oder auch die Verbandsstrategie 2024–2028 informieren. Gastgeberin war Eveline Fasser Testa, Präsidentin der Kommission Mitglieder, die durch die Anlässe führte.

Juniorenentwicklung im Fokus

Ein zentrales Thema waren dabei die Entwicklung der Juniorinnen und Junioren sowie der Wunsch, mehr Talente hervorzubringen. In der Schweiz machen die U18 rund sechs Prozent der Spielerinnen und Spieler aus. Das ist weniger als in unseren Nachbarländern Deutschland (7 Prozent), Österreich (7 Prozent), Frankreich (10 Prozent) oder Italien (11 Prozent). Zudem hatten 2022 von den 6200 Schweizer Junioren lediglich 200 ein Handicap von 4,4 oder tiefer.

«Der Verband investiert viel in diesen Bereich, und auch die Clubs spielen an der Basis der Pyramide eine ganz zentrale Rolle», erklärte die Direktorin Sport von Swiss Golf, Barbara Albisetti-Heath. «Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die Juniorensektionen zu fördern – sei es durch verbesserte Zugänglichkeit, Anpassungen bei den Strukturen oder durch Veranstaltungen. Letztendlich geht es darum, bei den Jugendlichen die Freude am Golfsport zu wecken.»

Claudia Wörrle-Krakau, Head of Junior Development, und Gustave Chable, Junior Responsible, gaben denn auch Anregungen zur Weiterentwicklung der Sektionen und zur Unterstützung der Juniorencaptains.

Biodiversität und Energieeffizienz

Die Managerin Nachhaltigkeit von Swiss Golf, Alicia Moulin, sensibilisierte die Anwesenden für die Wasserproblematik und berichtete über mehrere laufende Projekte, insbesondere im Bereich der Biodiversität. In diesem hat der Verband sein für 2023 gestecktes Ziel erreicht – nämlich in der Lage zu sein, die Quantität und Qualität der Biodiversität auf einem Golfplatz zu messen, um sie anschliessend optimieren zu können. Dieses Vorhaben war dank einer neuen Methode, die auf acht Golfplätzen angewendet wurde, erfolgreich und soll nun auf alle Schweizer Golfplätze ausgeweitet werden.

«Die Biodiversität ist für das menschliche Leben auf der Erde zentral», rief Alicia Moulin in Erinnerung. «Sie garantiert fruchtbare Böden und vielfältige Nahrungsmittel, trägt zur Klimaregulierung bei und bildet das Geflecht, das wir zum Leben brauchen. Deshalb müssen wir sie unbedingt erhalten.»

Auch das Thema Energiesparen wurde angesprochen. In diesem Zusammenhang informierte die Managerin Nachhaltigkeit die Mitglieder von Swiss Golf über die Partnerschaft zwischen dem Verband und EnergieSchweiz. Dank dieser Zusammenarbeit können die Clubs zu einem günstigen Tarif von sogenannten PEIK-Audits profitieren. Die daraus abgeleiteten Aktionspläne haben sich im Rahmen des Pilotprojekts 2023 bei fünf Clubs bewährt. «Wir sprechen von einem Energiesparpotenzial von durchschnittlich 15 bis 20 Prozent», fasste Alicia Moulin zusammen.

Swiss Golf App und Swiss Golf Card

Im Bereich Services gab Direktor Michel Follonier einige Statistiken zur Swiss Golf App bekannt. Sie wurde seit dem 27. März 2023 über 40’000-mal heruntergeladen und hatte insbesondere eine beträchtliche Wirkung auf das General Play (früher EDS), wurden doch auf der App zwischen Ende März und Anfang Oktober 43’000 HCP-wirksame Runden registriert. In den Sommermonaten wurde im Vergleich zu 2022 ein Anstieg um 100 Prozent festgestellt.

Michel Follonier nutzte die Gelegenheit, um die Teilnehmerinnen und Teilnehmer daran zu erinnern, dass die digitale Version der Swiss Golf Card in der App verfügbar ist und die Plastikkarte im Idealfall bis 2025 vollständig ersetzen wird. «Aber wir werden nichts beschliessen, ohne vorher unsere Mitglieder zu befragen und Lösungen für ihre allfälligen Bedenken zu finden», fügte der Direktor Services hinzu.

Von Epalinges nach Bern

Das Schlusswort gehörte dem Vize-Präsidenten des Vorstands, Lukas Eisner. Er stellte einerseits die Schwerpunkte der Verbandsstrategie 2024 bis 2028 vor – Leistungssport, Breitensport, Mitglieder und Nachhaltigkeit –, andererseits die zukünftige Organisation des Verbandes. Dessen Leitung soll durch eine dritte Person verstärkt werden, eine Direktorin oder einen Direktor für Marketing, Kommunikation und Sponsoring. Ausserdem wird der Verband seinen Sitz nicht mehr in Epalinges, sondern in Bern haben.

Lukas Eisner informierte die Anwesenden zudem über zwei Neuerungen im Bereich WHS:

  • Die Möglichkeit, ein individuelles Fourball-Ergebnis an das Handicap anrechnen zu lassen, sofern die Spielerin oder der Spieler mindestens neun Löcher notiert hat, ihr/sein individuelles Ergebnis mindestens 36 Punkte und das Teamergebnis mindestens 42 Punkte beträgt,
  • die Abschaffung von Appendix Z, der verhinderte, dass ein Handicap auf über 26,5 hinaufgesetzt werden konnte.

Diese Massnahmen treten im Laufe des Jahres 2024 in Kraft, sobald die entsprechenden IT-Anpassungen abgeschlossen sind. Eine Mitteilung wird erfolgen.

Swiss Golf dankt allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie dem Golfclub Zürichsee, Golf Meggen, dem Golf & Country Club de Bonmont und dem Golf Club Patriziale Ascona an dieser Stelle nochmals herzlich für ihre Gastfreundschaft.

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