Marc Chatelain (Head of Performance), Richard Adby (Performance Coach) und Ronan Kleu (Challenge Tour).

19.01.2024

Swiss Golf Team: Unter der Sonne der Emirate mit neuem Coach

Die Schweizer Golfelite bereitete sich in Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten und unter den Augen des Schotten Peter Arnott auf die Saison 2024 vor.

Das Swiss Golf Team hat sich im sonnigen Al Ain in den Vereinigten Arabischen Emiraten niedergelassen, wo sich einige der besten Pros unseres Landes – zusammen mit dem Amateur Nicola Gerhardsen, Mitglied des Teams, und den jungen Jean Leon Aeschlimann und Pedro Messerli als Gäste – auf die Saison 2024 vorbereiteten. Dies in absoluter Privatsphäre, eineinhalb Stunden von Abu Dhabi entfernt.

Offiziell fand das Camp vom 13. bis 20. Januar statt, aber einige Spielerinnen und Spieler werden weiterhin einige Tage die hervorragenden Anlagen des Al Ain Equestrian, Shooting & Golf Club nutzen, wo im April ein Turnier der Challenge Tour stattfindet. Auf dem Programm der vergangenen Woche standen Training und interne Wettkämpfe, Online-Meetings mit BASPO-Experten zu den Themen «Personal Brand» und «Social Media», Fitness- und Regenerationseinheiten mit der Swiss Golf Physiotherapeutin Gabi Tobler, aber auch etwas freie Zeit am Abend, um die Infrastruktur des Al Ain Rotana Hotels zu nutzen, besonders auch die verschiedenen Padel-Tennis-Plätze.

Die Stimmung war ausgezeichnet, aber der sportliche Einsatz und das seriöse Training – in Gruppen und individuell zugleich – standen im Vordergrund. Der Austausch mit dem Coaching Staff war permanent. Dies geschah mit dem Head of Performance Sport des Verbandes, Marc Chatelain, und mit den drei Performance Coaches des Swiss Golf Teams: Richard Adby, Jeremy Carlsen und Peter Arnott, der seit Jahresbeginn Roberto Francioni ersetzt.

Wissenschaft des Lernens

Der 47-jährige Schotte aus Edinburgh hat einen Master in wissenschaftlicher Forschung und ist seit 2008 Head of Instruction der Swanston Golf Academy in Schottland. Er beschreibt sich selbst gerne als Experte für die Wissenschaft des Lernens. Seine Rolle ist es, «die Emotionen und Spieltrends von Golferinnen und Golfern bei Turnieren zu beobachten und zu versuchen, diese Situationen im Training zu inszenieren, damit man daran arbeiten und sich daran gewöhnen kann», erklärt Peter Arnott.

Dazu gehört auch das Spiel unter Druck. «Deshalb stellen wir den Spielerinnen und Spielern im Training auf dem Platz Aufgaben mit Einsatz in Spielsegmenten, die für sie relevant sind.» Dabei muss es sich nicht unbedingt um Geld handeln. Ein Spieler, den wir hier nicht namentlich erwähnen, hat übrigens am Ende die Golfschuhe des gesamten Teams gewaschen, nachdem er bei der Aufgabe, ein positives «strokes gained» beim Putten zu erzielen, versagt hatte. Der betreffende Spieler versicherte uns später, dass er während der Runde des internen Wettbewerbs, bei dem es um diese Herausforderung ging, an dieses Pfand gedacht und «echte Emotionen und ein wenig Druck beim Spielen» verspürt habe.

Lesen Sie unsere Reportage über das Camp des Swiss Golf Team in Al Ain in der ersten Ausgabe des SWISS GOLF Magazins (Anfang März).

Das Swiss Golf Team 2024: Tiffany Arafi (LET/LETAS), Elena Colombo (LET/LETAS), Vanessa Knecht (LET/LETAS), Elena Moosmann (LET), Chiara Tamburlini (LET), Fiorino Clerici (Pro Golf Tour), Robert Foley (Pro Golf Tour), Jeremy Freiburghaus (Challenge Tour), Mauro Gilardi (Pro Golf Tour), Cédric Gugler (Pro Golf Tour), Ronan Kleu (Challenge Tour), Nicola Gerhardsen (Amateur), Caroline Sturdza (College/ USA), Max Sturdza (College/ USA).

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