30.03.2022

SOTOGRANDE: GERHARDSEN BESTER SCHWEIZER

An allen vier Tagen der Copa R.C.G. Sotogrande dominierte der Wind, zusammen mit brutal schnellen Greens mussten die Schweizer Amateure in Spanien stets kämpfen. Mit einem versöhnlichen Schluss klassiert sich Nicola Gerhardsen auf Rang 30 als bester Schweizer vor Marc Keller.

04/02/2022 - SW

Das Traditionsturnier der besten Amateure Europas wird seit mehr als 50 Jahren ausgetragen. Die Copa R.C.G. Sotogrande im spanischen Edelclub gilt als eines der wichtigsten Turniere im Amateur-Kalender, zu den prominenten, früheren Siegern gehören unter anderem Sergio García, Rory Mcllroy, Padraig Harrington, Francesco Molinari oder Shane Lowry. «Der Platz von Robert Trent Jones ist höchst anspruchsvoll. Mit Wind von etwa 60 Kilometern waren die Bedingungen zum Start schlicht ‘brutal’», kommentiert Coach Richard Adby. Kein einziger der 79 Spitzenamateure kam ohne Schlagverlust ins Clubhaus, nur drei blieben nach dem ersten Tag unter Par. Nicht viel besser waren die Bedingungen danach. «Zuletzt waren die Grüns hier etwa so schnell und so schwierig wie beim Masters in Augusta. Entsprechend konnten unsere Amateure und ich als Coach hier sehr viel lernen», kommentiert Adby die hohen Resultate. In der Teamwertung belegte die Schweiz den 16. Platz von 18 Nationen. «Klar sind vom nackten Ergebnis enttäuscht, immerhin liessen sich unsere Spieler nicht unterkriegen, kämpften bis zum Schluss», fügt er an.

Das gilt unter anderem für Nicola Gerhardsen. Der Zürcher war mit einer 82-er Runde denkbar schlecht ins Turnier gestartet. Zum Abschluss gelang ihm mit der 74-er Karte eines der besten Tagesresultate im starken Feld, dies nicht zuletzt dank «sehr starkem Spiel mit den Eisen». Das ergibt den 30. Rang.

Der junge Zürcher Marc Keller hatte vor allem zu Beginn des Turniers grosse Mühe mit den Bedingungen. Er lag bei Halbzeit schon fünf über Par. «Auf den Backnine hat er sich grossartig zurückgekämpft. Dies etwa mit drei Birdies auf den letzten fünf Bahnen», erläutert Adby. Diese Reaktion habe ihn tief beeindruckt. «Unter ‘normalen’ Umständen wäre die 76-er Karte wohl knapp unter Par ausgefallen. Wir sind uns in der Schweiz solche Winde kaum gewohnt, da mussten wir uns zuerst anpassen», sagte Adby nach der Auftaktrunde. Im zweiten Durchgang musste Keller mit 85 Schläger einen Dämpfer akzeptieren, doch gelang ihm zum Schluss ebenfalls eine gute 74-er Karte.  Damit machte er noch 9 Ränge gut und klassiert sich als 47. im Feld.

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