01.08.2021
Österreich: Elena Moosmann auf Platz 2
Bei den internationalen Österreichischen Amateurmeisterschaften klassiert sich Elena Moosmann mit einer starken Schlussrunde auf dem zweiten Platz. Bei den Männern kommt Cédric Gugler als bester Schweizer auf Platz 5.
2021-08-01
Die junge Zugerin traf im vierten und letzten Durchgang im Colony Club Gutenhof nicht weniger als 16 von 18 Grüns. In Runde drei musste Elena Moosmann drei frühe Bogeys in Serie verkraften. Mit drei Birdies auf den gleichen Spielbahnen zwei bis vier machte sie zum Schluss mächtig Druck auf die Leaderin. Die Tschechin Gabriela Roberta Vìtu hatte sie bis Loch 10 eingeholt, doch gleich darauf machte Moosmann den einzigen Fehler, wo sie «aus dem Nichts heraus einen 4-Putt zum Doppelbogey produziert», kommentiert Coach Jeremy Carlsen die starke 69-er Runde oder vier unter Par. Unter anderem mit einem zweiten Eagle des Tages sicherte sich die Tschechin den Titel mit zwei Schlägen Vorsprung auf die Schweizerin. Dies bei insgesamt 11 unter Par.
«Ich war noch nie so bereit, eine niedrige Runde zu spielen wie heute», sagte sie danach. «Ich begann so, wie ich es beenden wollte, indem ich früh aggressiv und zuversichtlich war und jeden Putt so ansah, als könnte ich ihn einlochen. Das ist ein neues Gefühl und eines, das mir gefällt», lacht die 19-jährige Gymnasiastin. «Ich bin sehr zufrieden mit Elenas Leistung diese Woche», kommentiert ihr Coach Carlsen. «Ich habe die Erwartungen ziemlich hoch angesetzt, da sie bis zu diesem Event exzellentes Golf gespielt hat, aber nie ganz konstant über drei oder vier Runden.»
Auf Platz acht folgt Victory Levy mit sechs über Par, drei Schläge dahinter klassiert sich Natalie Armbruester auf dem 12. Platz. Claudia Blöchliger musste im Final kämpfen. Bei Halbzeit auf Rang 10 gelegen fiel sie mit zwei Runden in den Achtzigern noch aus den besten 20.
Starke Backnine
Bei den Männern übernahm der Österreicher Christopher Bleier die klare Führung schon am ersten Tag mit seiner 66 Runde. Bei Halbzeit war er ebenfalls noch allein an der Spitze, doch mit der 76-er Karte im dritten Durchgang fiel Bleier zurück. Der österreichische Nationalspieler verbesserte sich dann gleich um 10 Schläge, mit der zweiten 66-er Runde erzwang er das Stechen gegen den Franzosen Felix Schrott. Dies vor allem dank dem sensationellen Finish mit sechs Birdies auf den Backnine. Fast «logisch» setzte sich der Einheimische dann auch im Stechen durch.
Cédric Gugler zeigte ebenfalls ein eindrückliches Finish mit fünf Birdies und einem Bogey auf den abschliessenden Backnine. Die 68-er Karte oder fünf unter Par war das beste Tagesergebnis des Baslers. Am Ende fehlten dem Longhitter bloss fünf Schläge für ein Stechen.
Bester Schweizer nach Tag 1 war Max Schliesing, der mit 71 Strokes ins Clubhaus kam. Der Spieler vom Golfclub Leuk ist erstmals im Schweizer Nationalteam, mit der 70-er Karte im zweiten Durchgang verbesserte er sich auf den fünften Zwischenrang. Schliesing spielte nicht weniger als sechs Birdies, allerdings musste er auf Loch 16 das erste Doppelbogey des Turniers kassieren. Im dritten Durchgang leistete sich Schliesling sogar zwei doppelte Schlagverluste, dank sieben Schlaggewinnen hielt er sich mit der zweiten 70-er Karte vorn. Erst im Final verlor er dann mit der 76-er Runde einen Spitzenplatz, mit fünf unter Par bleibt er aber unter den besten 10 im Feld.
Drittbester Schweizer bei eins unter Par ist der Berner Jordan Prutthaweewat. Auch er zeigte eine fehlerfreie Backnine von sechs unter Par zur abschliessenden 69-er Karte.
