20.02.2022

Nun sind es 20!

Mitte Februar kam die gute Nachricht: Der Dolder Golfclub Zürich hat den GEO-Zertifizierungsprozess erfolgreich abgeschlossen. Das Golfgelände ist eine grüne Oase der Nachhaltigkeit und bietet zahlreiche Lebensräume mitten in der grössten Stadt der Schweiz.

2022-02-21 - MF

Der 16. Februar 2022 war für die Schweiz ein Freudentag, ganz besonders für den Schweizer Golfsport. Vom Hauptsitz der Golf Environment Organization (GEO) in Schottland kam die frohe Kunde, dass mit dem Dolder Golfclub Zürich die mittlerweile 20. Schweizer Golfanlage GEO certified® ist. (Im Februar 2021 war mit dem Golfclub Thunersee die zehnte Schweizer Golfanlage zertifiziert worden.) Die Non-Profit-Organisation GEO verwaltet das weltweit führende Nachhaltigkeitssystem für den Golfsport. Seit 2019 ist GEO ein Partner von Swiss Golf. In der Nachhaltigkeitsstrategie «Golf Course 2030 Schweiz» ist festgeschrieben, dass bis 2027 sämtliche dem Verband angeschlossenen Golfanlagen GEO- oder ISO-14001-zertifiziert sein oder zumindest das Thema Nachhaltigkeit als Ziel in den Clubstatuten verankert haben müssen. Mit mittlerweile 20 GEO- und drei ISO-14001-zertifizierten Anlagen befindet sich der Verband auf gutem Weg. Zumal 33 weitere Clubs beim OnCourse®-Programm von GEO eingeschrieben sind und damit den ersten Schritt in Richtung Zertifizierung gemacht haben.

Dolder: Ökologisch wertvolle Lebensräume in der Stadt
«Der Dolder Golf Club befindet sich in einzigartiger, erhöhter Lage in der Stadt Zürich. Angrenzend an den Stadtwald verbindet der Golfplatz das Siedlungsgebiet mit der natürlichen Umgebung und ist zudem Teil eines beliebten Naherholungsgebietes», schreibt der unabhängige Auditor Felix Rusterholz in seinem Bericht an GEO. Dass die Stadt Zürich als Verpächterin der Grünfläche mehrere Förderprojekte lanciert habe, käme dem Club entgegen. Zudem verfüge die Landeigentümerin über eine Vielzahl von Fachstellen, die sich dem Thema Nachhaltigkeit widmen. «Die Stadt Zürich verfügt über eine umfangreiche Datenbank, die Auskunft über Lebensraumtypen, Lebensraumpotenzial und Artenvorkommen gibt. Zudem verfügt der Dolder Golfclub über eine vielseitige Software namens Golfview; dieses hervorragende Tool ermöglicht einen Überblick über die Anlage mit ihrer Vielzahl an Lebensräumen», heisst es im Rapport. Ein kontinuierliches Monitoring sei geplant.
Besonders hervorzuheben sind laut Rusterholz die Aufwertung ökologisch wertvoller Lebensräume sowie die Gewinnung von Solarenergie. «Nach meinem Besuch bin ich zuversichtlich, dass der Dolder Golfclub mit einem verantwortungsvollen Management und dem Willen zu betrieblichen Verbesserungen einen sichtbaren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Golfsport leisten kann.»
Den Willen haben die Verantwortlichen bereits unter Beweis gestellt. Das Greenkeeping-Team kann laut Rusterholz auch schon Erfolge ausweisen: «Durch ‘Spiking’ alle zwei Wochen sowie Belüften und Sanden zweimal im Jahr konnte der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln im Vergleich zu noch vor wenigen Jahren um 70 bis 80 Prozent reduziert werden.» (Spiking ist das Durchstechen der Filzschicht mit dünnen Nadeln; fürs Auge unsichtbar, für den Gasaustausch zwischen Boden und Luft aber enorm förderlich.)

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