09.11.2023

Golfplatz Heidental GEO-zertifiziert

Mit dem Golfplatz Heidental wurde am 3. November die 40. Schweizer Golfanlage von der GEO Foundation for Sustainable Golf zertifiziert. Im Zertifizierungsbericht hebt Auditor Felix Rusterholz die bereits erfolgte Vernetzung ökologisch wertvoller Lebensräume hervor.

Wenn in der kühleren Jahreszeit der Spielbetrieb auf den Schweizer Golfplätzen abnimmt, finden die Verantwortlichen Zeit, Statistiken zu führen und Büroarbeiten zu erledigen – oder einen Auditor der GEO Foundation for Sustainable Golf zu empfangen. Felix Rusterholz war im Herbst auf dem Golfplatz Heidental zu Gast, prüfte die Unterlagen und verfasste seinen Bericht zuhanden der in Schottland ansässigen Non-Profit-Organisation, die den Golfplatz Heidental als 40. Golfanlage in der Schweiz zertifizierte.

Wertvolle Lebensräume vernetzt

Der Golfplatz Heidental, in einer ruhigen, dünn besiedelten Landschaft gelegen, spielt bereits heute eine gewisse Rolle bei der Vernetzung ökologisch wertvoller Lebensräume, schreibt der unabhängige Auditor Felix Rusterholz im Zertifizierungsbericht an die GEO Foundation for Sustainable Golf. Die positive Wirkung des Golfplatzes auf ökologisch wertvolle Lebensräume soll weiter optimiert werden. Einschränkungen des Golfbetriebs seien dadurch nicht zu erwarten, ist Rusterholz überzeugt: «Vielmehr soll der Platz an naturräumlicher Attraktivität gewinnen.» Zur Optimierung empfiehlt er eine gezielte Aufwertung, die in regelmässigen Abständen überprüft werden sollte. «Dazu könnte die Bildung einer Ökogruppe die Interessen von Management und Mitgliedern mit denen der Natur optimal verbinden», schreibt Rusterholz. Der Auditor sieht viel Potenzial – nicht nur für die Natur, sondern auch für die Mitglieder und den Schweizer Golfsport im Allgemeinen: «Wenn erfolgreich umgesetzte Aufwertungsprojekte resultieren, die lokal und überregional wirken, wird der Golfplatz von seinen Mitgliedern als Ort der Sensibilisierung und Inspiration wahrgenommen.»

Rusterholz nennt im Zertifizierungsbericht auch Beispiele für bereits realisierte ökologisch wertvolle Lebensräume auf dem Golfplatz Heidental, unter anderem die über 50 Obstbäume von 15 verschiedenen Pro Specie Rara-Sorten. «Hochstämmige Obstbäume sind sowohl ein charakteristisches Element unserer Kulturlandschaft als auch ein ökologisch sehr wertvoller Lebensraum. Diese Sammlung an Pro Specie Rara-Bäumen gilt es unbedingt zu erhalten und wenn möglich zu erweitern.» Der Auditor weist darauf hin, dass die Früchte dieser Bäume unbedingt verwertet werden sollten – entweder im Restaurant verarbeitet und serviert oder im Laden verkauft.

Aus Sicht der sozialen Nachhaltigkeit hebt Rusterholz in seinem Bericht die aktive Juniorenabteilung des Clubs hervor. Zudem pflege das Team intern einen sehr guten Kontakt, was einen regen Wissensaustausch und gegenseitiges Verständnis für die Bedürfnisse und Herausforderungen des anderen garantiere.

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