01.06.2021

Limpachtal als elfte Anlage GEO-zertifiziert

Die Migros Aare hat ihre beiden Golfanlagen zur GEO-Zertifizierung angemeldet. Golf Limpachtal erhielt das begehrte Zertifikat Ende April.

Nachhaltig wirtschaften bedeutet unter anderem, Synergien zu nutzen. Dies geschieht bei den von der Migros Aare betriebenen Golfanlagen Golf Limpachtal und Golfpark Moossee in vorbildlicher Weise. Die beiden Head-Greenkeeper Gabriel Diederich (Limpachtal; 18-Loch-Anlage) und Pascal Guyot (Golfpark Moossee; 33-Loch-Anlage) stehen in regelmässigem Austausch. Dies nicht erst, seit sich die Verantwortlichen der beiden Anlagen zu einer GEO-Zertifizierung entschlossen haben. «Schon zuvor war die Zusammenarbeit in allen Bereichen –Management, Golf-Akademie, Sekretariat, Greenkeeping – sehr eng», erklärt Guyot, der auch Präsident der Deutschschweizer Greenkeeper-Vereinigung ist.
Für den Zertifizierungsprozess spannte man innerhalb der Migros Aare zusammen: «Unter der Leitung von Erich Steiner führten wir einen gemeinsamen GEO-Workshop durch. Und auch beim Sammeln von Informationen und Daten sowie deren Austausch innerhalb des Migros-Kosmos‘ nutzen wir Synergien», sagt Guyot. Nun hat der Golf Limpachtal als elfte Schweizer Golfanlage die Bestätigung für eine erfolgreiche GEO-Zertifizierung erhalten.

 

Vorbildliche Platzpflege

Für eine Zertifizierung durch die Golf Environment Organization (GEO), die weltweit führende Organisation in Sachen Nachhaltigkeit im Golfsport, beantworten die Verantwortlichen einer Golfanlage 150 Fragen aus den Themenbereichen Natur, Ressourcen und Gemeinschaft. Diese Antworten werden durch einen unabhängigen Verifizierer vor Ort auf ihre Korrektheit geprüft; erst wenn dessen Prüfbericht von den GEO-Verantwortlichen in Schottland akzeptiert ist, wird das Label GEO certified©verliehen. Der Golf Limpachtal erhielt die Anerkennung nachdem Hector Forcen in seinem Prüfbericht der Anlage ein professionelles Management und eine nachhaltige Platzpflege attestiert hatte.

Forcen hob hervor, dass Head-Greenkeeper Gabriel Diederich die Grassorten auf der Anlage perfekt kennt und diese den Standorten entsprechend gewählt sind. Ausserdem habe Diederich nicht nur eine Liste, sondern zusätzlich eine Karte erstellt, auf denen die in den vergangenen Jahren auf der Anlage angetroffen Tierarten verzeichnet sind.

Auch bei der Schaffung von Lebensräumen für die Tiere ist der Club offen: 2020 haben sich Biber angesiedelt und entlang von Spielbahn 15 rasch ein Zuhause gefunden. Ihre Dämme und Strukturen werden vom Club erhalten, so dass diese bedrohte Tierart in Sicherheit siedeln kann. Im Falle der Wieselarten geht der Club noch einen Schritt weiter und schafft aktiv Lebensräume. Was Forcen zudem beeindruckte: «Der Club arbeitet seit Jahren mit lokalen Umweltgruppen zusammen. Als Symbol der guten Zusammenarbeit und als sichtbares Bekenntnis zu nachhaltigen Zielen, pflanzten Club und Umweltgruppen gemeinsam einen Mispelbaum.»

Potenzial, den ökologischen Fussabdruck der Golfanlage in Zukunft deutlich zu reduzieren, ortet Forcen im Clubhausneubau. 2019 war das Clubhaus einem Brand zum Opfer gefallen. Beim Neubau liegt ein grosses Augenmerk auf nachhaltigen Themen – zum Beispiel wassersparende Duschen – und es gelangen modernste Technologien zur Anwendung.

 

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