14.11.2021

Golfbranche strebt «Driving for Net Zero» an

Am Rande des Weltklimagipfels fand am 11.11. in Glasgow der Online-Event «Driving for Net Zero» statt – eine Gesprächsrunde mit sämtlichen Stakeholdern der Golf- und Klimabranche. Bei Swiss Golf ist man überzeugt, Klimaneutralität nur über eine Verringerung des ökologischen Fussadrucks, bzw. einer Optimierung des ökologischen Handabdrucks erreichen zu können.

2021-11-15

Die Welt blickte letzte Woche nach Schottland, wo vom 31. Oktober bis zum 12. November die 26. UN-Klimakonferenz stattgefunden hat. Ein Treffen auf politischer Ebene, Nicht-Regierungs-Organisationen waren mit Beobachterstatus vertreten. Auch die Golfbranche nutzte die Gelegenheit während der Weltklimakonferenz von Glasgow ausgehend ein Zeichen zu setzen und das Thema «Driving for Net Zero» in einer Expertenrunde online – und damit global – zu diskutieren. Aus der «Climate Ambition Zone» in Glasgow diskutierten Experten von UN-Organisationen und Klimaschutzorganisationen mit. Organisiert und moderiert wurde dieses Online-Event von der weltweit führenden NGO in Sachen Nachhaltigkeit im Golfsport, der Golf Environment Organization (GEO) Foundation, seit 2019 ein Partner von Swiss Golf.

Swiss Golf will ausgeglichene Ökobilanz
Im Rahmen dieser Diskussionsrunde wurde am 11. November die Rolle des Golfsports bei der Bekämpfung des Klimawandels aufgezeigt und Wege zu Netto-Null-Emissionen erkundet. Jonathan Smith, geschäftsführender Direktor der GEO Foundation, wollte mit der Veranstaltung dazu beitragen, innerhalb und ausserhalb der Golfbranche das Bewusstsein für die Anliegen des Klimaschutzes zu schärfen und nachhaltiges Handeln vorantreiben.
«Driving for Net Zero» – auf Deutsch «Mit Vollgas Richtung Netto-Null» – ist im Golf-Umfeld ein hübsches Wortspiel. Der Titel der Veranstaltung thematisiert zugleich einen der Knackpunkte, wenn es um eine ausgeglichene Ökobilanz und Klimaneutralität im Golfsport geht: die Mobilität der Golferinnen und Golfer! «Die von Umtec im Auftrag von Swiss Golf erstellten Ökobilanzanalysen haben gezeigt, dass die Mobilität der Golferinnen und Golfer einen beträchtlichen Anteil am ökologischen Fussabdruck hat», sagt Jan Driessens, Präsident der Kommission Nachhaltigkeit & Golfanlagen bei Swiss Golf. Die Umtec-Studie zeigt für die Schweizer Golfbranche – bzw. für die einer Ökobilanzanalyse unterzogenen Anlagen – verschiedenste Handlungsoptionen auf. So lässt sich die Ökobilanz sowohl durch Massnahmen zur Vergrösserung des Handabdrucks (=Umweltnutzen) sowie solche zur Verringerung des Fussabdrucks (=Umweltbelastung) verbessern.
Das Ziel «Driving for Net Zero» – also komplette Klimaneutralität (CO2-Neutralität) – könnte die Schweizer Golfbranche bereits heute erlangen. Dafür müssten CO2-Zertifikate gekauft werden. Die Kosten dafür würden (aktuell) mit 10 Franken pro Golferin und Golfer (und Jahr) zu Buche schlagen. «Wir wollen aber nicht einfach im Ausland kompensieren, unser Ziel ist es, auf den Golfanlagen selbst nachhaltige Massnahmen umzusetzen», erklärt Driessens.

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